Hausaltar mit Darstellung des hl. Martin 

• 1766 [Herstellung]

• Thomas Wölffle [Bildhauer]

• Sankt Blasien [Herstellungsort]

Der kleine Hausaltar zeigt in einem Rahmen aus Buntmarmor ein Alabasterelief mit der Mantelteilung des hl. Martin. Ein Baum am rechten Bildrand, Hügellinien im Hintergrund und der räumlich nach vorne gezogene, mit Schollen besetzte Boden deuten die Umgebung an. Der Heilige ist in eine antikisierende Rüstung gekleidet, hält mit der Linken seinen Mantel und mit der Rechten den zum Schnitt erhobenen Säbel. Links erscheinen zwei halbnackte Bettler mit Krücken.

Den Rahmen bekrönt eine Kartusche mit zwei Wappenschilden, gehalten von zwei Putten. Dargestellt ist der springende Hirsch von St. Blasien und ein Widder mit Zweig, das Wappen des Abtes Martin II. Gerbert (1764-1793). Der rechte Putto trägt ein Brustkreuz und die geistlichen und weltlichen Insignien des Fürstabtes: mit der Rechten hält er den über dem Schild herausschauenden Schwertknauf, zwischen Arm und Kopf ist der Fürstenhut eingeklemmt. Hinter dem linken Arm ragt der Krummstab hervor, die ausgestreckte Linke stützt die schräg auf dem Gebälk stehende Abtsmitra.