Christus-Johannes-Gruppe 

Datierung :
  • um 1310-1320 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Meister Heinrich von Konstanz (Umkreis) [Bildhauer]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Christus-Johannes-Gruppe
Weitere Angaben zum Werk: Birnbaumholz [Material], Fassung [Material], geschnitzt [Technik], Fassmalerei [Technik], Höhe: 18.7 cm (Gesamt), Breite: 14.6 cm (Gesamt), Tiefe: 8.6 cm (Gesamt), Höhe: 28.0 cm (Montagevorrichtung)
Kurzbeschreibung:

Das Fragment einer Christus-Johannes-Gruppe zeigt Johannes, der sein Haupt an die Brust Christi legt und die Wange in dessen Hand schmiegt. Dem Evangelisten Johannes, der beim letzten Abendmahl "an der Brust des Herrn lag", sollen sich dabei himmlische Geheimnisse enthüllt haben.

Solche Nähe zu ihrem göttlichen Bräutigam erhofften sich auch die Nonnen in schwäbisch-alemannischen Frauenklöstern und fanden daher an diesem innigen Darstellungstyp besonderen Gefallen. Er rief Erinnerung an das Abendmahl, an die Hochzeit von Kanaan und an das himmlische Brautpaar des Hohen Liedes Salomons wach. Die Kontemplation solcher Texte wurde gefördert durch die in den Konventen seit dem 13. Jahrhundert verstärkt auftretenden mystischen Strömungen. Das Ziel des Strebens der Nonnen, das völlige Einssein der Seele mit Gott, die "Unio mystica" ist in der Figurengruppe sichtbar gemacht.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Skulpturen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 80/26 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/533C2EC04C32D958D4E5DCBE47EC8D6B

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Mystik, Jesus Christus, Johannes
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