Reutebrennen im Kirnbachtal 

Datierung :
  • vor 1989 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Dokumentarfotografie
Weitere Angaben zum Werk: Fotografisches Material [Material], Schwarzweißphotographie [Technik], Negativ [Technik], Höhe: 6.0 cm, Breite: 6.0 cm
Kurzbeschreibung:

Beim Reutebrennen (Rüttibrennen) an einem Berghang im Kirnbachtal. Ein Mann trägt Äste den Hang hinab.

Die Reutfeldwirtschaft hat eine lange Tradition. Dabei wurde der Niederwald in den Hanglagen in Abständen von etwa zwölf Jahren abgeholzt. Buschwerk und Zweige wurden verbrannt, um mit der Asche den Boden zu düngen, und im Spätsommer Roggen ausgesät. Nach der Ernte dienten die Hänge wieder als Viehweide oder blieben als Brache liegen, bis sich der Boden erholt hatte und Gehölze nachwuchsen. Vder Rinde von jungen Eichen gewonnen. Die Rinde wurde im Frühjahr von den Stämmen geschält und getrocknet, die Bäumchen zu Brennholz zersägt und das Laub als Ziegenfutter für den Winter eingesammelt. Das kontrollierte Abbrennen der Hänge war in der Regel Gemeinschaftsarbeit. Mit langen Feuerhaken wurde das Feuer gleichmäßig von oben nach unten über den Hang gezogen, so dass sich die Asche gleichmäßig verteilte.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2004/5123 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/6B865EFAF87A4714A4CB7B50FC4A90B5

Schlagwörter: Rodung, Arbeit, Landwirtschaft, Feuer
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