Strohtaschennäherinnen in Tennenbronn 

Datierung :
  • um 1920 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Heinrich Martin [Fotograf]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Fotopapier [Material], Schwarzweißphotographie [Technik], Höhe: 9.0 cm, Breite: 14.0 cm
Kurzbeschreibung:

Strohtaschenflechterinnen und -näherinnen - vor oder in einer Scheune in Tennenbronn bei der Herstellung von Schwarzwälder Strohtaschen.

Der langhalmige Roggen, dessen Stroh geflochten wurde, war ein billiges Naturprodukt. Auf den Höfen wurde ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem in den Wintermonaten Stroh geflochten. Kinder und Alte, überwiegend Mädchen und Frauen arbeiteten in diesem Handwerk um zum Unterhalt der Familie beizutragen. Die fertigen Strohbänder wurden wiederum von anderen Familien aufgekauft und in Heimarbeit zu Strohtaschen und Hüten verarbeitet.

Die Gemeinde Tennenbronn teilte sich damals in Evangelisch Tennenbronn und Katholisch Tennenbronn. In Tennenbronn wurde die Sankt Georgener Tracht (evangelisch) und die Tracht des oberen Schiltachtals (katholisch) getragen.

Tennenbronn ist heute ein Stadtteil von Schramberg im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg. Bis zum 30. April 2006 bildete der Ort eine eigenständige Gemeinde; die Eingliederung nach Schramberg wurde Anfang 2006 per Bürgerentscheid beschlossen.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2019/3-1 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/B1E8A78941344B9588403E63571864B2

Schlagwörter: Näherin, Heimarbeit, Strohflechterei, Handwerk, Alltag
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