Sänfte 

Datierung :
  • 3. Viertel 18. Jh. [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
  • Karlsruhe [Herstellungsort]
  • Ort fraglich [Herstellungsort]
Objekttyp: Sänfte
Weitere Angaben zum Werk: Holz [Material], Samt [Material], Seide [Material], Leder [Material], Metall [Material], Glas [Material], Blattvergoldung [Technik], Farbfassung [Technik], Polsterung [Technik], Höhe: 167.0 cm (Gehäuse), Breite: 89.7 cm (Gehäuse), Tiefe: 94.0 cm (Gehäuse), Länge: 231.0 cm (Stange), Breite: 10.2 cm (Stange), Tiefe: 5.4 cm (Stange)
Kurzbeschreibung:

Die Sänfte mit ihrem hochrechteckigen Kasten, dem gebauchten unteren Teil, dem geschweiften Dach und den Fenstern gleicht im Aufbau einer einsitzigen Kutsche. Ganz selten haben sich die Tragestangen von Sänften erhalten, die rechts und links durch kräftige Ösen geschoben wurden. Widerhaken an den Stangen verhindern ein Verrutschen. Noch seltener sind bis heute die Trageriemen vorhanden. Die Träger legten sie über die Schultern, um sich beim Tragen zu entlasten.

Sänften waren im 18. Jahrhundert wichtige Fortbewegungsmittel für hochgestellte Damen, Gebrechlich und Kranke. Oft sind die Sänften reich verziert und mit dem fürstlichen Wappen versehen, wie es auch auf dem Schlag der Kutschen angebracht war. In einem Inventar des Karlsruher Schlosses sind in einem Raum in der Nähe des Eingangs gleich drei Sänften aufgeführt. Dieses Exemplar kennzeichnet ein Inventarzettel aus dem Jahre 1885.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Möbel
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/1323 a-f [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/C112A2134115231FF5C7538D8CA0136A

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Mobilität
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