Achteckige Platte mit badischem Wappen 

Datierung :
  • um 1725 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Durlacher Fayencemanufaktur [Hersteller]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Geschirr
Weitere Angaben zum Werk: Fayence [Material], Scharffeuerfarbe [Material]
Kurzbeschreibung:

Die Produktion der 1723 mit Privileg des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738) gegründeten Durlacher Fayencemanufaktur ging in der Frühphase wohl vorwiegend an den Hof in Durlach. Wie an allen europäischen Fürstenhöfen kam Tafelgeschirr aus Keramik dort gerade sehr in Mode.

Die Farbgebung der Durlacher Fayencen beschränkte sich in dieser Zeit auf ein in Unterglasurmalerei aufgebrachtes abgestuftes, leuchtendes Blau auf weißem Grund. Neben grafischen Randbordüren waren die Motive ganz auf den durlachischen Hof ausgerichtet: Auf kleinen Teilen - z. B. auf Milchkännchen oder Zuckerstreuer - wurden die gespiegelten, verschlungenen Initialen „CC“ des Markgrafen aufgebracht, häufig mit Fürstenhut bekrönt und Palmzweigen gerahmt. Größere Teile - Teller und Platten - wurden im Spiegel mit dem von zwei Greifen flankierten und mit einem Fürstenhut bekrönten baden-durlachischen Wappen bemalt. Dies gilt auch für diese um 1725 entstandene achteckige Platte, auf der unter dem Wappen noch der Stern des Hausordens der Treue dargestellt ist.

Die Platte befindet sich als Leihgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im Badischen Landesmuseum.

Literatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975, S. 81, Nr. 6, Abb.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Keramik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: L 349 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/CEA7755047309D2E8F8227BDDE7B02C1

Schlagwörter: Baden / Wappen, Greif, Essgeschirr
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