"Maidlihisgir" 

Datierung :
  • 1964 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Johannes Künzig [Fotograf]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Film [Material], Farbdia [Technik], Höhe: 3.6 cm, Breite: 2.4 cm
Kurzbeschreibung:

In Seefelden-Buggingen wird eine Tradition am Leben erhalten, die einst in den evangelischen Dörfern des Markgräflerlandesgebräuchlich war.

Am dritten Sonntag vor Ostern (Lätare) ist die Fastenzeit zur Hälfte vorbei. Dann zieht der Hisgir (auch: Hisgier), ein in Strohzöpfe eingewickelter oder unter einem mit Glocken behängten Strohgerüst steckender Junge, mit Gleichaltrigen durch den Ort und bettelt um Eier, Mehl und Butter (sog. Heischebrauch). Als Symbol des Winters trifft er in manchen Gemeinden - so in Seefelden - auf die Gestalt des „Maidlihisgirs“, auch „Uffertbrut“ (Maibraut) genannt. Prächtig geschmückt und mit anderen Mädchen Lieder singend, stellt sie den Frühling dar, der mit dem unwirtlichen Winter um die Vorherrschaft ringt. Auch das Maidlihisgir sammelt Gaben.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 91/831 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/ED4ECE20DD83415D8C8A8A9FEE340CD0

Schlagwörter: Brauch, Winter, Frühling, Kostümierung, Evangelische Kirche
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