Küchenmöbel aus der Siedlung Karlsruhe-Dammerstock 

Datierung :
  • 1929 [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Küchenmöbel
Kurzbeschreibung:

Der Küchenschrank stammt aus einer Küche der Dammerstock-Siedlung im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock. Die Dammerstock-Siedlung ist eines der wichtigsten Zeugnisse für die Kunst des "Neuen Bauens" in Deutschland. Sie wurde 1929 errichtet und sollte in Form von kleinen Wohneinheiten mit nur 47 qm preisgünstige „Gebrauchswohnungen“ schaffen. Allerdings wurde die geplante Gesamtanlage nur in Teilen wirklich realisiert. Die Dammerstock-Siedlung wurde von namhaften deutschen Architekten geplant und durchgeführt, hauptsächlich von dem Bauhaus-Architekt Walter Gropius. Sie wurde als größeres Projekt des "Neuen Bauens" weltbekannt. Das Genie von Gropius wird besonders bei der Raumeinteilung deutlich, was diese kleinen Wohnungen auch heute noch bewohnbar macht.

Das Prinzip der Funktionalität bestimmte auch die Inneneinrichtung der ersten Häuser der Dammerstock-Siedlung. Dies galt insbesondere für die mit durchschnittlich sieben Quadratmetern recht kleinen Küchen. Um die vorhandene Fläche effektiv auszunutzen, wurden auf die Räume zugeschnittene Möbel entworfen. Dazu zählte auch dieser hohe, 3-fach gegliederte Küchenschrank. Er besitzt einen zentralen 3-schübigen Schubladenblock, darüber ein 2-türiger Schrank, rechts und links flankiert von je einem hohen Schrankteil. Die grüne Farbgebung ist nicht mehr original, vermutlich war der Küchenschrank ursprünglich weiß.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Möbel
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2000/1703 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/F61FCCF2E85A4E429F6E53311E80F6FB

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Behältnismöbel, Staatliches Bauhaus, Zwischenkriegszeit
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