Karwoche-Rätschen 

Datierung :
  • 1980 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Farbdia [Technik], Höhe: 3.6 cm, Breite: 2.4 cm
Kurzbeschreibung:

Karwoche-Rätschen in Freiburg-Ebnet. Zwei Jungen bekommen für das Rätschen vor ihrem Haus von der Bäuerin ein Trinkgeld.

Das Rätschen ist ein Brauch in katholischen Gegenden in der Karwoche. Kinder (meist Ministranten) ziehen mit hölzernen Lärminstrumenten durch die Straßen, um die Gläubigen an die Gebetszeiten und Gottesdienste zu erinnern. Die Ratsche ist ein hölzernes Schrapinstrument.

Der Überlieferung zufolge schweigen von Gründonnerstag nach dem Gloria der Messe vom letzten Abendmahl den gesamten Karfreitag und Karsamstag über bis zum Gloria in der Osternacht die Glocken, da sie "nach Rom geflogen“ seien. Das festliche Läuten ist in der Trauerzeit des Todes Christi nicht angebracht, und anstelle des Angelusläuten, wird es um 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr lautstark durch das Ratschen oder Klappern ersetzt. Auch innerhalb der Liturgie werden die Ratschen bzw. Klappern anstelle der Altarglocken verwendet, z. B. bei den Prozessionen mit dem Allerheiligsten am Gründonnerstag und Karfreitag.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 91/4952 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/FE023273E970491684FFF3A906681EA6

Schlagwörter: Brauch, Karwoche, Ratsche, Ministranten
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