Wallfahrtsmedaille aus Dotzburg mit dem Heiligen Georg und einem Gnadenbild aus dem 18. Jahrhundert 

Datierung :
  • 1700-1800  [Hergestellt]
Beteiligte (Werk):
  • Maria (Mutter Jesu) [Wurde abgebildet]
  • Georg (Heiliger) (-303) [Wurde abgebildet]
Ortsbezüge (Werk):
  • Mühlhausen im Täle [Wurde genutzt]
Objekttyp: Medaille
Weitere Angaben zum Werk: Silber [Material/Technik]
Höhe: 30 mm, Breite: 24 mm, Gewicht: 6,91 g [Maße]
Literatur:
  • Münzhandlung Dr. Busso Peus Nachf.,, 1982: Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes. Auktion Nr. 306., Frankfurt a. M., Nr. 1126
    Klein, Ulrich, 2001: Die Münzen der Grafen von Helfenstein. In: Beiträge zur süddeutschen Münzgeschichte 2001, 209-235., Stuttgart
Kurzbeschreibung: Diese Wallfahrtsmedaille aus dem 18. Jahrhundert zeigt auf dem Avers die Namensgeberin der kleinen Kirche Maria Dotzburg. Das Gnadenbild der stehenden Maria, die in ihren Armen das Christuskind hält, ist umgeben von einem Strahlenkranz. Auf der Rückseite der Medaille erblickt man den heiligen Georg, der hier typisch in Rittermontur sowie seinen Heiligenattributen wie dem Drachen und der Lanze abgebildet ist. Die kleine, und heute nicht mehr erhaltene Marienkirche, die diese Medaille anlässlich der Wallfahrt herausgab, bettete sich in dem zwischen Mühlhausen und Wiesensteig liegenden kleinen Örtchen Dotzburg (heutiger Landkreis Göppingen). Die Wallfahrtskirche gehörte seit Ende des 15. Jahrhunderts zu den Inkorporationen des Stifts St. Cyriakus in Wiesensteig. Das kleine „Dotzburg mit 11 Einwohnern (…) in einer einsamen Bergbucht, besteht jetzt nur noch aus einem einzigen Hause. In früherer Zeit hab es hier eine Kapelle (…), welche durch Wallfahrten sehr bekannt war (…). Im Jahr 1895 wurde diese Kapelle abgebrochen und das wunderthätige Marienbild nach Wiesensteig versetzt, worauf die große Wallfahrt aufgehört hat“, wie Christoph Friedrich Stälin in seiner Beschreibung des Oberamtes Geislingingen 1842 mitteilt. (Stälin, Christoph Friedrich von: Beschreibung des Oberamts Geislingen, hrsg. v. dem königlichen statistisch-topographisches Bureau, Stuttgart/Tübingen 1842, S. 219) Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Vivien Schiefer]
Quelle/Sammlung: Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: MK 1982-77
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=11788

Ortsbezüge:
  • Mühlhausen im Täle
Personenbezüge:
  • Maria (Mutter Jesu)
  • Georg (Heiliger) (-303)
Schlagwörter: Medaille
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Kommentare
Die Rückseite gehört nicht zu dieser Medaille, es sind zwei verschieden Medaillen abgebildet. ???
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Vielen Dank für den Hinweis! Wir haben ihn zur Klärung an das Landesmuseum Württemberg weitergegeben.
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