Äquatorialsonnenuhr mit mechanischer Minutenanzeige 

Datierung :
  • 1800 (wahrscheinlich)  [Hergestellt]
Autor/Urheber:
  • Scholl (Uhrenmacher)
Ortsbezüge (Werk):
  • Stockach [Hergestellt]
  • Deutschland [Gefunden]
Objekttyp: Sonnenuhr
Weitere Angaben zum Werk: Messing, Holz, Glas, Eisen, versilbert [Material/Technik]
Höhe: 6,5 cm, Länge: 14,3 cm, Breite: 16,5 cm, Höhe: 15 cm [Maße]
Literatur:
  • Hamel, J.; Müsch, I., 2018: Die Sonnenuhren des Landesmuseums Württemberg Stuttgart. Bestandskatalog, Leipzig
Kurzbeschreibung: Die achteckige Grundplatte ist außen mit den Symbolen der Tierkreiszeichen versehen (Bezeichnung in Schritten zu 10°, Gradteilung), an die sich innen eine Monatsskala (Tagesteilung ohne Bezeichnung) anschließt. Der sorgfältig gearbeitete Kompass mit feiner Nadel liegt azentrisch, mit 2°-Teilung und Missweisungspfeil, die lateinischen Haupthimmelsrichtungen sind am Rand aufgetragen, um die Pinne ist eine kleine Rosette. Am südlichen Rand befindet sich das aus geschwungenen Rahmenbögen zusammengesetzte, abklappbare Lotgestell, daneben ein Haken zum Schließen der zusammengeklappten Sonnenuhr. Der Skalenträger ist als schmaler Ring ausgebildet mit der Skala 2 x I–XII, außen mit einem Zahnkranz. Über der Scheibe ist mittig eine Durchmesserleiste drehbar, die auf einer Seite einen Zeiger für die Stundenskala, auf der anderen das Minutenzifferblatt (Minutenteilung, bezeichnet in Schritten zu 5 Minuten) mit Räderwerk sowie die Anzeigeeinrichtung für die Sonne trägt. Diese liegt, wie auch das Räderwerk, unterhalb des Minutenzifferblattes und besteht aus einem rechteckigen Blech mit Mittellinie sowie davor einem Winkel mit einem kleinen Loch. Die Sonnenuhr weist zwar einen Mechanismus für die Polhöheneinstellung des Skalenträgers auf, „Gradus Poli“ für 20°–70° (an der Unterseite der Grundplatte wiederholt) mit Exzentereinstellung an die Grundplatte, doch ist diese funktionslos, weil die Polhöhe mittels eines wohl später auf der Grundplatte nahe des Lotgestells mit einem Scharnier befestigten, bogenförmigen Trägers fest auf die Polhöhe von etwa 54° eingestellt ist. Der Skalenring wird durch zwei im Durchmesser angeordnete, reich durchbrochene Ornamentstücke mit Rankwerk gehalten. Der Ansatz des Minutenzifferblattes wird seitlich durch fein durchbrochenes Bandwerk gehalten. Das Minutenzifferblatt weist in der Mitte eine Rosette auf. An der Unterseite der Kompassbüchse ist eine Rosette eingraviert. Die Sonnenuhr wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt auf eine massive Holzplatte aufgeschraubt.
Quelle/Sammlung: Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Uhren und Wissenschaftliche Instrumente
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 1994-97
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=19110

Ortsbezüge:
  • Stockach
  • Deutschland
Schlagwörter: Sonnenuhr
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