Juden in Buttenhausen – Ehemalige Bernheimer‘sche Realschule 

Ortsbezüge:
Beschreibung:

Juden in Buttenhausen –
Ehemalige Bernheimer‘sche Realschule

Buttenhausen war eine der wenigen jüdischen Landgemeinden im Süden Württembergs. Am 7. Juli 1787 erlaubte der Ortsherr, Philipp Friedrich Freiherr von Liebenstein, zunächst 25 Familien die Ansiedlung im Lautertaldorf. Die aufblühende jüdische Gemeinde brachte technische Neuerungen ins Dorf und sorgte bald für wachsenden Wohlstand. Bemerkenswertes Zeugnis davon ist die Bernheimer’sche Realschule aus dem Jahr 1903. Kommerzienrat Lehmann Bernheimer (1841 bis 1918) erbaute sie zum Andenken an seine Familie. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum. 2013 wurde es erweitert, grundlegend neu gestaltet und modernisiert. Insgesamt fünf Räume zeigen die Entwicklung der jüdischen Gemeinde: die Anfänge im 18. Jahrhundert, jüdische Religion und Einrichtungen, das jüdisch-christliche Zusammenleben, das Ende der Gemeinde während nationalsozialistischer Zeit sowie die Aufarbeitungsgeschichte seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Einige wenige erhaltene Gegenstände aus dieser Zeit, die in den vergangenen Jahrzehnten zumeist von Walter Ott aus Buttenhausen zusammengetragen wurden, illustrieren die jüdische Ära des Dorfes. Eine ausführliche Darstellung der Gedenkstätte mit weiterführenden Literaturhinweisen findet sich im folgenden pdf-Dokument:
Juden in Buttenhausen – Ehemalige Bernheimer‘sche Realschule (Roland Deigendesch, 4 Seiten, PDF 232 KB)



Weitere Informationen

Unterrichtsmodule:
Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Unterrichtsmodul zum jüdischen Leben in Buttenhausen und der Ausstellung in der Bernheimer´schen Realschule

MATERIALIEN-Reihe der LpB im Heft:
"Wir als Juden können diese Zeit nie vergessen"
Die Juden von Buttenhausen - Vom Leben und Untergang einer Landgemeinde in Württemberg
Download oder bestellen

Besuchsmöglichkeiten in der Nähe

  • Geschichtlicher Ortsrundgang Buttenhausen: der geführte Rundgang führt zu Stätten jüdischer und christlicher Geschichte Buttenhausens und erinnert an bedeutende Persönlichkeiten des Orts wie Karl Adler, Lehmann Bernheimer, Theodor Rothschild sowie Matthias Erzberger (1 Stunde)
  • Erinnerungsstätte Matthias Erzberger, Buttenhausen
  • Gedenkstätte Grafeneck
Objekttyp: Historische Museen
Quelle/Sammlung: Gedenkstätten in Baden-Württemberg
Weiter im Partnersystem: https://www.gedenkstaetten-bw.de/

Adresse Zwiefalter Straße 30 72525 Münsingen-Buttenhausen
Besucherinformation: Träger der Einrichtung:
Stadt Münsingen Kontakt-/Verwaltungsadresse
Stadtarchiv Münsingen
Steffen Dirschka
Marktplatz 1
72525 Münsingen
Tel. 07381 182-115
Steffen.dirschka@muensingen.de Öffnungszeiten
April bis Oktober sonntags 13 bis 17 Uhr.
Während der Winterpause sowie außerhalb der Öffnungszeiten kann das Museum auf Anfrage für Gruppen ab mindestens 7 Personen geöffnet werden.

Preise:
Erwachsene: 2 EUR
Gruppen ab 11 Personen: 20 EUR
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schulklassen: frei
Führungen: 30 EUR zuzüglich zum Eintrittsgeld

Führungen
Anmeldungen für eine Führung werden bis spätestens drei Wochen vor dem Termin entgegengenommen.
Tel. 07381 182-115

E-Mail: Steffen.dirschka@muensingen.de
Homepage: http://www.buttenhausen.de/
Telefon: 07381 182-115
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