Modell: Brautgabe für Prinzessin Cäcilie von Baden 

Datierung :
  • 1857 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Objekttyp: Figurengruppe
Weitere Angaben zum Werk: Gips [Material], gegossen [Technik], Höhe: 92.5 cm, Breite: 84.0 cm, Tiefe: 76.5 cm
Kurzbeschreibung:

Im Jahr 1857 heiratete Prinzessin Cäcilie Auguste von Baden (1839-1891) den Großfürsten Michael Nicolajewitsch von Russland (1832-1902). Cäcilie war die jüngste Tochter des badischen Großherzogpaars Leopold (1790-1852) und Sophie (1801-1865). Einen Tag vor der Hochzeit trat sie zum russisch-orthodoxen Glauben über und wurde unter dem Namen Olga Feodorovna Großfürstin von Russland.

Aus Anlass der Hochzeit ließ die Stadt Karlsruhe nach dem Entwurf des Hofmalers August von Bayer (1803-1875) einen Tischaufsatz herstellen, der als Brautgabe nach Petersburg gesandt wurde. Während das aus Silber gefertigte Original heute verschollen ist, blieb das Gipsmodell, das seinen Platz im Porzellankabinett des Karlsruher Schlosses gefunden fand, bid heute erhalten.

Die durchweg märchenhaft-romantisch aufgefasste Brautgabe thematisiert den Weggang der Prinzessin aus ihrer badischen Heimat: Prinz und Prinzessin reiten gemeinsam auf einem edlen, kräftig voran trabenden Pferd. Die Erzengel Gabriel und Michael, die Patrone der beiden Verlobten, führen und geleiten das Paar. Zwerge, die als Schwarzwaldgeister zu deuten sind, umringen das einer gotischen Architektur nachempfundene Podest. Einige der Zwerge sind ganz verzweifelt, sie zeigen ihren tiefen Schmerz und versuchen die Prinzessin zurückzuhalten. Andere streuen dem Paar gemäß dem Hochzeitsritual Blumen auf den Weg.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Skulpturen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/1018 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/504331EA469EE83ED651AE97254B2415

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
Schlagwörter: Hochzeit, Historismus, Zwerg, Romantik
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