Flugblatt der IG Metall Gaggenau zur 35 Stunden-Woche
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Ortsbezüge (Werk): |
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Objekttyp: | Flugblatt |
Weitere Angaben zum Werk: | Papier [Material], Druck [Technik], Hektographie [Technik], Höhe: 29.7 cm, Breite: 21.0 cm |
Kurzbeschreibung: | Bei ihren Tarifverhandlungen 1984 ringen die Gewerkschaften der Metall- sowie Druck- und Papierindustrie um die 35-Stunden-Woche. Am 25.04.1984 erklärt die IG Metall die Verhandlungen für gescheitert und ruft ihre Mitglieder über die lokalen Vertretungen zur Urabstimmung auf. 80 % stimmen für den Beginn des Arbeitskampfes. Ab Mai 1984 kommt es zu einem sechswöchigen Streik in 14 Betrieben der Tarifregion Nordwürttemberg-Nordbaden. Der Streik im Benz-Werk Gaggenau betrifft auch die ortsansässige Zuliefererindustrie. Arbeitgeber*innen zahlen auch dort ihren Angestellten keinen Lohn mehr, obwohl diese sich nicht aktiv am Streik beteiligen. Es kommt zu „kalten Aussperrungen“. Gewerkschaftsmitgliedern des Benz-Werkes wird das Streikgeld in der Merkurhalle Gaggenau-Ottenau ausgezahlt. Das Flugblatt informiert über die Einrichtung eines Streiklokals in der Merkurhalle und das Prozedere. Nach sieben Wochen, am 21. Juni lenken die Arbeitgeber sukzessive ein und es beginnt eine schleichende Absenkung auf 35 Stunden bis 1995. |
Quelle/Sammlung: | Kunst- & Kulturgeschichte - Alltagskultur |
Identifikatoren/Sonstige Nummern: | 2022/42-81.1 [Inv.Nr.] |
Weiter im Partnersystem: | https://katalog.landesmuseum.de/object/50C6D74383EE4C63AF41B27F3E133B08 |
Schlagwörter
Personenbezüge: |
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Schlagwörter: | Streik, Demonstration, 35-Stunden-Woche, Arbeitszeit, Vollbeschäftigung, Arbeitslosigkeit, 1980er Jahre |