Schloss Windeck in Niederzell (Insel Reichenau) 

Datierung :
  • um 1900 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Joseph Keller [Verleger]
Objekttyp: Ansichtspostkarte
Weitere Angaben zum Werk: Papier [Material], gedruckt [Technik], Schwarzweißphotographie [Technik], koloriert [Technik], Höhe: 9.0 cm, Breite: 14.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die Postkarte zeigt im Vordergrund Schloss Windeck (auch Schloss Windegg, Bürgle = kleine Burg), ein in Niederzell an der nordwestlichen Spitze der Insel Reichenau im Bodensee stehendes Gebäude. Es wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Papst Martin V. (1368-1431) soll 1417 nach seiner Wahl am Konstanzer Konzil für kurze Zeit darin gewohnt haben. 1667 wurde das Gebäude im Stil der Spätrenaissance zu einem dreigeschossigen Schloss mit Staffengiebel umgebaut. Vermutlich diente es als klösterliches Gästehaus in Sichtweite der romanischen Säulenbasilika St. Peter und Paul in Niederzell, die links im Hintergrund zu erkennen ist.

Im Jahr 1866 kaufte der Bruder der Malerin Amalie Bensinger (1809-1889) Schloss Windeck. Amalie Bensinger stand der Beuroner Kunstschule nahe. An die dem Bodensee zugewandte Fassade des Gebäudes malte der Beuroner Künstler Gabriel Wüger (1829-1892) 1867 das monumentale Fresko der „Maria al Lago“, das nicht erhalten ist. Die Familie Bensinger stellte das Gebäude dem Kloster Beuron zur Verfügung. Im Jahr 1909 wurde es jedoch anderweitig verkauft. Seit 1954 gehört es der heutigen EnBW Energie Baden-Württemberg, die das denkmalgeschützte Gebäude als Freizeit- und Tagungshotel betreibt.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2002/82 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/A1E2F89C4AFA9A93FD37D4A8A9FC0DE2

Personenbezüge:
Schlagwörter: Bodensee, Reichenau, Unterzell
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