Jupitergigantenreiter auf Kapitell 

Datierung :
  • 2.-3. Jh. [Herstellung]
  • um 200 [Herstellung]
  • provinzialrömisch [Herstellung]
  • Römische Zeit (Nordwesteuropa; 58 v. Chr.-476) [Herstellung]
  • Römische Kaiserzeit (31/27 v. Chr.-395) [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
  • Römisches Reich / Provinzen [Herstellungsort]
  • Germania superior [Herstellungsort]
Objekttyp: Jupitersäule / Fragment
Weitere Angaben zum Werk: Sandstein [Material], Steinmetzarbeit [Technik], gemeißelt [Technik], Bildhauerei [Technik], skulptiert [Technik], Höhe: 59.0 cm, Breite: 90.0 cm, Durchmesser: 49.5 cm (Säule)
Kurzbeschreibung:

Die Skulptur gehörte ursprünglich zu einer Jupitergigantensäule wie sie üblicherweise in der Nähe von Gutshöfen und kleineren ländlichen Siedlungen errichtet wurde. Diese besaß eine Höhe von mehr als 6 m. Der Jupiterreiter ist einer der größten und künstlerisch wertvollsten seiner Art in Deutschland. Der Gott hält sein metallenes Blitzbündel hoch erhoben während er einen gestürzten schlangenfüßigen Giganten niederreitet. Die vier Seitenflächen des Kapitells, das auf einer geschuppten Säule saß, bilden stilisierte Akanthusblätter, geschmückt mit plastisch gearbeiteten Köpfen, welche die vier Jahreszeiten symbolisieren.

Eine Verschmelzung römischer und einheimischer Göttervorstellungen fand vor allem in den Randgebieten des Römischen Reiches statt. So sind Jupitersäulen fast ausschließlich aus dem germanischen Raum bekannt. Hier wurde offenbar eine keltische Gottheit mit Jupiter identifiziert.

Quelle/Sammlung: Archäologie - Provinzialrömische Archäologie
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 62/146 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/BCA1A2A94B96C34D2152118BE491C563

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Jupiter, Gott, Votivsäule, Weihegabe, Kultbild, Skulptur, Gigant
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