Vase mit Girlanden 

Datierung :
  • um 1900-1905 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Vase
Weitere Angaben zum Werk: Ton [Material], Schlickermalerei [Technik], Höhe: 22.0 cm, Durchmesser: 15.7 cm
Kurzbeschreibung:

Auf grünem Grund in Schlickermalerei sind weiße Nadelgirlanden zu sehen. Auf der Schulter sind umlaufend zwei Reihen mit gepunkteten Kreisen und dazwischen schwarze Punkte dargestellt. Auf dem Boden befindet sich der Blindstempel 583.

Elisabeth Schmidt-Pecht (1857-1940) absolvierte ihre Ausbildung an der "Kunststickereischule des Badischen Frauenvereins“ in Karlsruhe, bevor sie ihre Leidenschaft für die Keramik entdeckte. 1907 gründete sie eine eigene Keramikwerkstatt in Konstanz. Ihr Ehemann Heinrich Schmidt-Pecht, ein bekannter Maler und Grafiker, besaß einen erfolgreichen Familienbetrieb "Lithographische Kunstanstalt", in dem er seine eigenen Werke und die Arbeiten zahlreicher Jugendstilkünstler publizierte. Um die Karriere seiner Frau zu unterstützen, gab er sein Unternehmen auf und widmete sich ausschließlich dem Fortbestand der Keramikwerkstatt, in der mehrere Mitarbeiter tätig waren. Die Künstlerin erlebte ein völlig anderes Schicksal als die Keramikerin Käthe Roman-Försterling, die keinerlei Unterstützung von ihrem Ehemann, dem Maler Max Roman, erfuhr. Die Werke der Keramikerin wurden durch den Kunsthändler Julius Meier-Graefe in Paris, den Farbrikanten Georg Schmider in Zell, den Unternehmer Ernst Wahliss in Wien sowie die Kaufhäuser Liberty in London und Wertheim in Berlin vertrieben. Internationale Ausstellungsbeteiligungen und Auszeichnungen unterstreichen die Anerkennung der Künstlerin durch die damalige Kunstwelt.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Keramik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 82/265 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/D2FE110F8E3C4EB49B7697B723A04B9B

Schlagwörter: Keramik, Blumen, Vase, Jugendstil, Frauenkunst, Pflanzendarstellung
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