Bildnis: Friederike Dorothea von Baden 

Datierung :
  • 1824 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Objekttyp: Bildnis
Weitere Angaben zum Werk: Ölfarbe [Material], Leinwand [Material], Höhe: 38.2 cm (Bildträger ), Breite: 30.8 cm (Bildträger ), Tiefe: 1.9 cm (Bildträger ), Höhe: 47.0 cm (Rahmen), Breite: 41.0 cm (Rahmen)
Kurzbeschreibung:

Das kleinformatige Brustbild der 36-jährigen Prinzessin Friederike Dorothea von Baden (1781-1826) entstand im Jahr 1824. Sie ist in einem hochgeschlossenen blauen Kleid mit Spitzenkragen dargestellt. Auffällig sind die stark gebauschten Ärmel ihres Kleides, ein von Stirnbrand immer wieder sorgfältig und mit besonderem Können ausgeführtes Detail.

Prinzessin Friederike Dorothea war die vierte Tochter des Erbprinzenpaar Karl Ludwig (1755-1801) und Amalie von Baden (1754-1832) sowie die Schwester des Großherzogs Karl von Baden (1786-1818). 1797 heiratete sie in Stockholm den schwedischen König Gustav IV. Adolph. Im Jahr 1809 wurde König Gustav IV. von Schweden gestürzt. Die Eheleute siedelten 1810 nach Bruchsal um, wo Markgräfin Amalie ihren Witwensitz hatte. 1812 wurde Friederikes Ehe geschieden. Fortan lebte sie in Bruchsal und Karlsruhe. 1826, also zwei Jahre nach Entstehung des Gemäldes, verstarb sie auf einer Reise nach Nizza. Prinzessin Friederike Dorothea wurde in der Grablege des badischen Fürstenhauses in Pforzheim beigesetzt.

Friederike und Gustav IV. hatten fünf Kinder, darunter die Tochter Sophie (1801-1865), die 1819 den späteren Großherzog Leopold von Baden (1790-1852) heiratete. Mit dieser Ehe verband sich die im männlichen Stamm ausgestorbene Zähringer Linie des Hauses Baden mit der Hochberger Linie, die Leopold ab 1830 als erster Großherzog von Baden vertrat.

Der aus Linz stammende Bildnismaler Franz Seraph Stirnbrand war überwiegend in Stuttgart tätig und genoss die Protektion der württembergischen Königsfamilie, für die er zahlreiche Bildnisse anfertigte. Von Stuttgart aus unternahm er 1820 eine Reise nach Paris. Auf dem Rückweg hielt er sich in Luxemburg und Trier und dann bis 1824 in Karlsruhe auf. In der badischen Residenz malte er Bildnisse der Fürstenfamilie, darunter 1820 das Porträt der Markgräfin Amalie in Witwentracht (Städtisches Museum Bruchsal).

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Gemälde
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2013/830 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/F6797D906F614855A41AD57CD3C016B0

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
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