Rotes Geläut (Pferdegeschirr) 

Datierung :
  • 1730  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
  • Stuttgart [Hergestellt]
Objekttyp: Geläut
Weitere Angaben zum Werk: Schabracke aus Rindsleder, besetzt mit Wollfransenborte, rote Wollquasten über Holzkern, Schellen: verzinkte Kupferlegierung aus rundem Metallblech, in Form gepresst und gelötet [Material/Technik]
Literatur:
  • Württembergisches Landesmuseum, Fischer, Fritz (Bearb.) , 2002: Dem Volk zur Schau. Prunkschlitten des Barock. Die Schlittensammlung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart, München, Kat. Nr. 31.
Kurzbeschreibung: Erschien der Herzog mit seinem Gefolge in Prunkschlitten, dann war das ein wahres Spektakel fürs Auge. Um den theatralischen, dramatischen Effekt zu verstärken, wurden die Pferde mit einem imposanten Überwurf geschmückt, der reich mit Schellen und Glöckchen verziert war. Im Takt des Hufschlags kündigten sie den festlichen Zug an und verschafften den Teilnehmern einen eindrucksvollen Auftritt. Das Geläut war allerdings nicht das eigentliche Geschirr: Über ein sogenanntes Kummet, welches das Pferd um den Hals trug, war der Schlitten mit zwei Stangen mit dem Zugtier verbunden (das verhinderte unkontrolliertes Rutschen beim Bremsen). Gesteuert wurde der Schlitten über Trensenzügel, die seitlich am Sitzkasten vorbeiliefen. Eine praktische Funktion hatte das ‚Geschell’ aber auch: Wenn der Schlitten selbst lautlos über den Schnee glitt, warnten die hellen Glöckchen vor dem herannahenden Gefährt. [Fritz Fischer]
Württembergisches Landesmuseum, Fischer, Fritz (Bearb.) , 2002: Dem Volk zur Schau. Prunkschlitten des Barock. Die Schlittensammlung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart, München, Kat. Nr. 31.
Quelle/Sammlung: Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Prunkschlitten
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: E 3866
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=1951

Ortsbezüge:
  • Stuttgart
Schlagwörter: Hauspferd, Mobilität
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