Festung Marienberg-Bildstock nördlich der Bastei Cäsar mit gußeiserner Textplatte und darübiger Wappenkartusche von Fürstbischof Melchior Zobel von Giebelstadt (1544-1558) in Übersicht 

Datierung :
  • 16 Jh
Weitere Angaben zum Werk: Dieter-Robert Pietschmann
Inhalt:
  • Allgemeiner Hintergrund: Seit vorchristlicher Zeit beherrscht der Marienberg das Bild über der Mainschleife. Die älteste Gebäulichkeit aus christlicher Zeit ist die Rundkirche aus vorromanischer Zeit. Im 12 Jh folgte dann die Gründung einer Burg, deren runder Bergfried noch heute dominiert. Für die Fürstbischöfe von Würzburg wurde die Burg bald mehr als ein Zufluchtsort im Falle von Streitigkeiten (meist mit der Stadtbevölkerung von Würzburg), und nach ständigem Ausbau gereicht sie zur Sommer- oder Zweitresidenz. Stets jedoch bleibt die fortifikatorische Komponente im Vordergrund, die zu Spätgotischer Zeit unter Fürstbischof Konrad von Scherenberg ihren Abschluß findet. Zur Zeit der Renaissance ist es vor allen Fürstbischof Julius Echter, der auch die Fortifikationen weiter ausbaut, neben einer eingehenden Erneuerung der Wohnlichkeiten. Die Kriegstechnik nimmt in der Zeit des Barock rasante Formen an, und so unterliegt die Festung im 17. und 18. Jh. einem stetigen Ausbau, der nur von den immensen Kosten noch übertroffen wird. Gemäß der Notwendigkeit der Vergrößerung wird dabei stets nach außen erweitert, so dass wir heute noch wie bei einer Zwiebel durch die Jahrhunderte schreiten- ein nicht alltägliches Zeugnis der Baukunst! Die vorausschauende Maßnahme durch den Bayerischen Staat, die Festung nicht abzureißen, sondern bis heute unter großem Aufwand authentisch zu restaurieren, soll an dieser Stelle gebührend gewürdigt werden. Nachfolgend einige Informationen zur im Bild erfassten Bauepoche:
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: DE-16/lido-heidicon-951094 [Inv.Nr]
Weiter im Partnersystem: https://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/detail/951094
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