Benz, Richard
Geburtsdatum/-ort: | 1884-06-12; Reichenbach im Vogtland |
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Sterbedatum/-ort: | 1966-11-09; Heidelberg |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1884-1889 Reichenbach im Vogtland 1889-1902 Dresden 1902-1907 Studium der Kunst- und Literaturgeschichte sowie Philosophie in Heidelberg, Leipzig und München; u.a. bei Henry Thode, Kuno Fischer und Freiherr von Waldberg 1902 Gründung des Heidelberger Hebbel-Vereins, gemeinsam mit Ernst Leopold Stahl 1907 Promotion: „Märchen und Aufklärung im 18. Jahrhundert“ 1909-1910 Freiburg i.Br. 1910 Umzug nach Heidelberg; Privatgelehrter, Schriftsteller und Vortragsredner 1918 Mitarbeit im Kunst- und Kulturrat für Baden. Gehört zum Kreis um den Dichter Alfred Mombert Bis 1920 Mehrere Reisen nach Italien und zu großen deutschen Bibliotheken 1934 Ausstellung Heidelberger Romantiker im Kurpfälzischen Museum, Heidelberg 1954 Ehrenbürger der Stadt Heidelberg; ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1959 Honorarprofessor an der Universität Heidelberg; großes Bundesverdienstkreuz 1961 Reuchlin-Preis der Stadt Pforzheim |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: evangelisch Verheiratet: 1907 Helene, geb. Kellner (1881-1964) Eltern: Paul Philipp August Edmund Benz (1839-1919), Superintendent, Hofprediger an der Frauenkirche in Dresden Sophie Helene, geb. Kluge Kinder: Maria Ursula (* 1909) |
GND-ID: | GND/118509233 |
Biografie
Biografie: | In: Baden-Württembergische Biographien 1 (1994), 19-21 |
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Quellen: | Nachlaß: UB Heidelberg, Handschriftenabteilung, Heidelberger Handschriften Nr. 3765 |
Werke: | Märchen-Dichtung der Romantiker. Mit einer Vorgeschichte, Gotha 1908; Alte deutsche Legenden, Jena 1910; Die deutschen Volksbücher. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Dichtung, Jena 1913; Jacobus de Voragine, Legenda aurea (Übersetzung), Heidelberg 1917 bzw. 1921; Die Stunde der deutschen Musik, 2 Bde., Jena 1923 bzw. 1927; Die deutsche Romantik, Geschichte einer geistigen Bewegung, Leipzig 1937; Die Kunst der deutschen Romantik, von Richard Benz und Arthur von Schneider, München 1939; Goethe und die romantische Kunst, München 1940; Die Stunde der deutschen Musik, Jena 1943; Zum geistigen Frieden. Besinnung und Ausblick, Heidelberg 1947; Lebenswelt der Romantik. Dokumente romantischen Denkens und Seins. Aus Schriften, Briefen, Tagebüchern gesammelt von Richard Benz, München 1948; Rhythmus deutscher Kultur. Versuch einer Deutung der Geschichts-Kräfte, Hamburg 1948; Deutsches Barock, Stuttgart 1949; Lebens-Mächte und Bildungs-Welten meiner Jugend. Dresdner und Heidelberger Erinnerungen, Hamburg 1950; Die Zeit der deutschen Klassik, Stuttgart 1953; Deutsche Volksbücher, hg. von Richard Benz, Heidelberg o.J. (neu 1956); Heidelberg. Schicksal und Geist, Konstanz 1961; Dem Geiste ein Haus. Eine Auswahl aus dem Werk von Richard Benz. Zusammengestellt und eingeleitet von Margarete Parzeller, Sigmaringen 1977; Margarete Parzeller (Hg.), Wanderer zwischen den Zeiten. Aus dem Nachlaß von Richard Benz, Sigmaringen 1983 |
Nachweis: | Bildnachweise: Foto bei Arthur von Schneider a.a.O. (1964), 229. Gemälde von Herbert Grass, 1958; im Besitz der Stadt Heidelberg (Rathaus) |
Literatur + Links
Literatur: | Walther G. Oschilewski, Über Richard Benz. Mit einer Bibliographie, in: Amicitia. Kleine Bibliographie-Reihe 2, Frankfurt a.M. 1944; Gegenwart im Geiste. Festschrift für Richard Benz, Hamburg 1954 (mit Bibliographie); Arthur von Schneider, Richard Benz und Heidelberg, in: Ruperto-Carola 13/14, 1954, 108-111; Arthur von Schneider, Richard Benz, in: ebd. 35, 1964, 228-230; Walther Bulst, In memoriam Richard Benz, in: ebd. 40, 1966, 199-201; Walter Ensslin, Die literarisch-musikalische Intuition von Richard Benz, Wien 1969; Hanna Grisebach, Der Heidelberger Bergfriedhof, Heidelberg 1981, 51-52. Hans-Georg Gadamer, Richard Benz, ein alter Heidelberger. Zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages, in: Ruperto-Carola 71, Dezember 1984, 50-51; Heide Seele, Zum 100. Geburtstag von Richard Benz: Gedächtnisausstellung ... der Stadt, in: Ruperto-Carola 71, Dezember 1984, 113. – Weiteres vgl. BbG 8/2 Nr. 48192-48195 |
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