Buntru, Alfred 

Geburtsdatum/-ort: 15.01.1887;  Schlageten, St. Blasien
Sterbedatum/-ort: 23.01.1974; Aachen
Beruf/Funktion:
  • Wasserwirtschaftler
Kurzbiografie: 1905–1910 Bauingenieurstudium an d. TH Karlsruhe, Dipl.-Ing.
1910– 1914 Ingenieur u. Bauleiter im badischen Staatsdienst
1914– 1918 Assistent am Lehrstuhl für Wasserbau d. TH Karlsruhe, ab Sept. 1914 Kriegsfreiwilliger an d. Westfront in Frankreich, 1915 Leutnant d. Res. beim Straßburger Feldartilleriereg. 84, 1916/17 bei Verdun schwer verwundet, halbjähr. Lazarettaufenthalt, 1918 an d. Marne
1919 Dr. Ing. an d. TH Karlsruhe: „Ein Beitrag zur Frage d. Entstehung des Grundwassers u. ihre Beeinflussung durch Wasserdampfspannungen in d. Atmosphäre u. im Boden“, 1919– 1922 Assistent am Lehrstuhl für Städtebau u. städt. Tiefbau d. TH Karlsruhe
1922 Habilitation: „Die Bedeutung d. Sonnen- u. Himmelsstrahlung im Städtebau“; Privatdozent für Wohnungs- u. Siedlungshygiene
1922–1926 Regierungsbaurat bei d. Wasserbaudirektion Karlsruhe u. beim Wasser- u. Straßenbauamt Rastatt
1927 Professor für Wasserbau u. Teilgebiete des städt. Tiefbaus an d. Tongji-Universität in Woosung bei Shanghai
1928–1936 ordentlicher Professor für Wasserbau an d. Dt. TH Prag, 1935 bis 1936 Rektor
1936–1939 ordentlicher Professor für Wasserbau an d. TH Aachen, 1937 bis 1939 Rektor, seit 1937 Mitglied d. NSDAP, Mitglieds-Nr. 3979305, NS-Dozentenbund, NS-Bund Dt. Technik, NS-Altherrenbund, seit 1938 Mitglied d. SS, Mitglieds- Nr. 313 909, ehrenamtl. Mitarbeiter (V-Mann) des SD, Gastvorträge beim SD-Unterabschnitt Aachen
1939/40–1945 ordentlicher Professor für Wasserbau an d. Dt. TH Prag,
1940–1945 Rektor d. TH Prag, 1940 SS-Standartenführer, ehrenamtl. Mitarbeiter (V-Mann) des SD-Leitabschnitts Prag, Träger des Totenkopfrings d. SS
1942–1943 kommissar. Rektor d. Dt. Karls-Universität Prag, 1943 erster u. letzter Senator ehrenhalber d. Dt. Karls-Universität Prag, daneben Rektor d. Landwirtschaftl. Hochschule in Tetschen-Liebwerd
1942– 1945 Präsident d. Reinhard-Heydrich-Stiftung, Prag
1944 Stellvertr. Reichsdozentenbundführer
1949–1951 Baurat an d. Staatsbauschule Essen, Gastdozent an d. Techn. Akademie Bergisch Land in Wuppertal, Lehrbeauftragter u. Gastprofessor an d. TH Aachen
1951–1962 ordentlicher Professor für Gewässerkunde, gewerbl. Wasserbau u. Hydraulik an d. TH Aachen, bis 1958 Vertretung des Lehrstuhls, 1959–1962 Emeritus in Vertretung am Lehrstuhl für Straßenbau, Erd- u. Tunnelbau, 1959 Senator ehrenh. d. TH Aachen
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: 1919 Frida, geb. Baer (1891–1976)
Eltern: Vater: Nikolaus (1856–1937), Oberlehrer
Mutter: Franziska, geb. Flaum (geboren 1857)
Geschwister: unbekannt
Kinder: 3; 2 Töchter, 1 Sohn
GND-ID: GND/126152500

Biografie: Werner Tschacher (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 6 (2016), 54-57

Nach dem Abitur in Freiburg im Breisgau begann Buntru 1905 an der TH Karlsruhe Bauingenieurwesen zu studieren und wurde bald Mitglied der völkisch-antisemitischen Burschenschaft Tulla. Im Februar 1910 legte er in Karlsruhe seine Diplomhauptprüfung ab. Kurz darauf trat er in den badischen Staatsdienst ein und arbeitete zunächst beim Wasser- und Straßenbauamt Donaueschingen, dann beim Kulturamt Waldshut. 1911 bis 1913 war er Bauleiter bei der Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals, beim Bau der neuen Ostseeschleuse und bei einem Molenbau der Marine in Kiel. Im Winter 1913/14 absolvierte er in Karlsruhe die Prüfung zum Regierungsbaumeister. Im Anschluss daran wurde er Assistent am Lehrstuhl für Wasserbau der TH Karlsruhe.
Beim Beginn des I. Weltkrieges meldete sich Buntru als Kriegsfreiwilliger zum Fronteinsatz und diente als einfacher Soldat, dann als Leutnant der Reserve im Straßburger Feldartillerieregiment 84. 1914/15 nahm er an den Stellungskämpfen an der Yser teil, 1916/17 an der Schlacht von Verdun und 1918 an der Marne-Offensive. Im Juni 1916 wurde er südlich von Verdun schwer verwundet, kehrte aber nach halbjährigem Lazarettaufenthalt bis zum Ende des Krieges an die Front zurück; zuletzt war er Oberleutnant. Buntru erhielt mehrere Kriegsauszeichnungen, darunter das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse, das Verwundetenabzeichen in Schwarz, das Kriegsversehrtenkreuz II. und I. Klasse sowie das Ehrenkreuz für Frontkämpfer.
1919 kehrte Buntru an die TH Karlsruhe zurück und promovierte noch im selben Jahr. Bis 1922 war er dann dort Assistent am Lehrstuhl für Städtebau und städtischen Tiefbau und habilitierte mit einer Arbeit über die Besonnungsverhältnisse in Städten. 1922 bis 1926 arbeitete er als Regierungsbaurat bei der Wasserbaudirektion Karlsruhe sowie beim Wasser- und Straßenbauamt Rastatt. Gleichzeitig hielt Buntru als Privatdozent für Wohnungs- und Siedlungshygiene Vorlesungen an der TH Karlsruhe. In der Zeit der Weimarer Republik schloss er sich der völkisch-nationalistischen Opposition an und wirkte in der Landesschutzbewegung Baden mit, die in Verbindung zur Reichswehrgruppe Stuttgart stand.
Anfang 1927 ging Buntru nach China, wo er zehn Monate als Professor an der Tongji-Universität in Woosung bei Shanghai lehrte. Nach seiner Rückkehr arbeitete er wieder bei der Wasserbaudirektion Karlsruhe.
1928 bis 1936 wurde Buntru ordentlicher Professor für Wasserbau an der Deutschen TH Prag, weswegen er die tschechische Staatsbürgerschaft annahm. In dieser Zeit schloss er sich der Sudetendeutschen Partei, SDP, in der Tschechoslowakei an und wurde Vertrauter ihres Führers Konrad Henlein. Buntru arbeitete eng mit den NS-Hochschullehrern in Prag zusammen und spielte eine wichtige Rolle bei der innerparteilichen Neuausrichtung der SDP auf den Nationalsozialismus. Er trug auch maßgeblich zur Ausschaltung des SDP-Funktionärs Dr. Walter Brand (1907–1980) bei, dessen Kameradschaftsbund den Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich ablehnte. Im Rahmen der „Deutschtumsarbeit“ gründete Buntru ein Arbeitslager für Studenten der beiden deutschen Hochschulen in Prag, der Deutschen TH Prag und der Deutschen Karls-Universität, zum Bau eines gemeinsamen Sportplatzes. Aus dieser Initiative ging später die Arbeitslagerbewegung im Sudetenland hervor. Zudem leitete er eine Aktion, durch die mehr als 1000 arbeitslose Jungingenieure aus Prag Beschäftigung im Deutschen Reich fanden. 1935 bis 1936 war Buntru Rektor der Deutschen TH Prag.
Wegen seiner „politischen Eignung“ wurde Buntru im April 1936 vom Reichserziehungsministerium als ordentlicher Professor an die TH Aachen berufen, wo er die Nachfolge von Nikolaus Holz am Lehrstuhl für Wasserbau antrat. Buntru war bei den Studenten äußerst beliebt, weshalb er zum Bevollmächtigten des Rektors Otto Gruber (1883–1957) in Angelegenheiten der Studentenschaft bestellt wurde. Am 1. Mai 1937 trat er in die NSDAP ein und schloss sich dem NS-Dozentenbund, dem NS-Bund Deutscher Technik und dem NS-Altherrenbund an. Im Oktober 1937 wurde Buntru als Nachfolger Grubers zum Rektor der TH Aachen ernannt, die als „Grenzland-Hochschule“ weiter ausgebaut werden sollte. Seine erste Maßnahme war es, den jüdischen Studenten das Betreten der Hochschule und die Teilnahme an Vorlesungen und Übungen zu verbieten. Beim Betriebsappell am 13. Dezember 1937 und bei der offiziellen Rektoratsübergabe am 28. Januar 1938 schwor er die Mitarbeiter der Hochschule auf die NS-Ziele und die Treue zum Führer Adolf Hitler ein und betrieb sogleich den Ausbau eines der fünf ingenieurwissenschaftlichen Institute der Hochschule zum Vierjahresplan-Institut, was in erster Linie der Ausrichtung auf Rüstungsforschung und baldige Kriegsfähigkeit diente. Im November 1938 trat Buntru in die SS ein und stieg dort in kaum mehr als zwei Jahren vom Untersturm- zum Standartenführer auf. Für die Hochschule indes zeigte er kein großes Engagement. Die Rektoratsgeschäfte überließ er weitgehend dem Prodekan, seinem Amtsvorgänger Otto Gruber, Buntru stattdessen verfolgte seine persönlichen Interessen, um in der Parteihierarchie aufzusteigen, wozu er seine ausgezeichneten Verbindungen in den höheren Staats- und Parteiapparat nutzte, auch zu seinem ehemaligen Karlsruher Assistentenkollegen Fritz Todt (1891–1942), Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen und späterer Reichsminister für Bewaffnung und Munition.
Im Sommer 1939 erhielt Buntru auf Initiative des Staatssekretärs beim Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, SS-Brigadeführer Karl Hermann Frank (1898–1946), einen Ruf als ordentlicher Professor für Wasserbau an der TH Prag, wo linientreue, aktive Führungskräfte benötigt wurden. Am 3. November 1939 reiste Buntru nach Prag zur offiziellen Feier der Übernahme der beiden deutschen Hochschulen im Protektorat Böhmen und Mähren in die deutsche Reichsverwaltung. Nach der Schließung der tschechischen Hochschulen am 17. November 1939 sollten die deutschen Hochschulen ausgebaut werden. Da sich der amtierende Rektor Kurt Brass (1880–1964) seiner Amtsenthebung unter anderem mit dem Vorwurf, Buntru habe in seiner Prager Zeit enge Kontakte zu Tschechen und Juden gepflegt, widersetzte, konnte dieser erst zum 1. Januar 1940 seine Amtsgeschäfte als Rektor der TH Prag aufnehmen. Zuvor hatte er eine Ehrenerklärung zu seiner weltanschaulichen Zuverlässigkeit abgegeben und einflussreiche Fürsprecher mobilisiert.
Im März 1942 nahm Buntru an einer Besprechung beim stellvertretenden Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Reinhard Heydrich (1904–1942), über die Neugestaltung der Deutschen Karls-Universität Prag und ihre geplante, später gescheiterte Zusammenlegung mit der Deutschen Technischen Hochschule Prag teil. Von Mai 1942 bis September 1943 amtierte er nach dem Ausscheiden des bisherigen Rektors Wilhelm Saure (1899–1951) auch als kommissarischer Rektor der Deutschen Karls-Universität Prag. In Buntrus Amtszeit wurden die beiden deutschen Hochschulen in Prag zu Hochburgen der SS. Nach dem tödlichen Attentat auf Heydrich am 27. Mai 1942 nahm Buntru am 17. Juni 1942 an der Gründungssitzung der „Reinhard-Heydrich-Stiftung, Reichsstiftung für wissenschaftliche Forschung“ teil, bei der hohe Funktionäre des Protektorats und führende Mitglieder der SS anwesend waren. Die Reinhard-Heydrich-Stiftung war der Amtsgruppe für Volkstum (III B) im Reichssicherheitshauptamt unterstellt. Seit Juli 1942 war Buntru Präsident dieser Stiftung, die unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Erforschung von Sprache, Politik, Wirtschaft und Kultur die Entpolitisierung, Entnationalisierung und schließlich Germanisierung der tschechischen Gesellschaft sowie allgemein der slawischen Völker betrieb. Buntru beteiligte sich auch an der Requirierung tschechischer Bibliotheken. Später verlagerte die Stiftung ihren Arbeitsschwerpunkt auf die „Bolschewismusforschung“ mit dem Ziel, die Bevölkerung der von den Deutschen besetzten Länder für den Kampf gegen die Sowjetunion zu mobilisieren.
1943 wurde Buntru erster und letzter Senator ehrenhalber der Deutschen Karls-Universität Prag, 1944 stellvertretender Reichsdozentenbundführer und Leiter des Reichsfachkreises Technik im NS-Dozentenbund. Im September desselben Jahres erhielt er das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse durch den Staatsminister in Böhmen und Mähren, Karl Hermann Frank (1898–1946). Zwischen 1941 und 1944 stellte Buntru wiederholt Anträge auf Beförderung zum SS-Oberführer, was Anfang Februar 1945 vom Personalamt des Reichsführers SS, Heinrich Himmler (1900–1945), wegen der kriegsbedingten Beförderungssperre für die Allgemeine SS endgültig abgelehnt wurde. Buntru blieb bis Kriegsende Gaudozentenbundführer im Sudetenland.
Anfang Mai 1945 floh er von Prag nach Rokitzan bei Pilsen im amerikanisch besetzten Teil Böhmens, nachdem er seine Ehefrau mit einem Teil seines letzten Gehalts vorausgeschickt hatte. Mehrere Jahre lebte Buntru dann ohne Beschäftigung in Essen und entging so der Entnazifizierung der Militärregierung in der britischen Zone. In seinem unter deutscher Leitung stehenden Essener Entnazifizierungsverfahren wurde Buntru im Oktober 1948 mit Hilfe einer seine Rolle in Aachen und Prag verfälschenden eidesstattlichen Erklärung sowie über 50 schriftlichen Entlastungsaussagen als „entlastet“ eingestuft.
Danach war er von 1949 bis 1951 Baurat an der Staatsbauschule Essen, lehrte als Gastdozent an der Technischen Akademie Bergisch Land in Wuppertal sowie als Lehrbeauftragter und Gastprofessor an der TH Aachen. 1949 kamen Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Entlastung im Entnazifizierungsverfahren auf. Wie der vom Aachener Professor Carl Max Maedge (1884–1969) erhobene Vorwurf, Buntru habe ihm gegenüber angedeutet, an der Erschießung Prager Studenten im Oktober 1939 mitgewirkt zu haben, wurde dies durch das nordrhein-westfälische Kultusministerium zurückgewiesen, das sich auf die Versicherungen Buntrus und das im Entnazifizierungsverfahren vorgelegte Beweismaterial stützte.
1951 wurde Buntru ordentlicher Professor für Gewässerkunde, gewerblichen Wasserbau und Hydraulik an der TH Aachen und Direktor des Instituts für gewerblichen Wasserbau. Er beschäftigte sich mit dem Talsperren-, Fluss- und Wasserbau in der Eifel. Nach Verlängerung seiner Dienstzeit über das 65. Lebensjahr hinaus wurde Buntru im April 1955 emeritiert, vertrat aber den Lehrstuhl und die Institutsleitung noch weitere drei Jahre. Unter seiner Leitung wurde 1956 die Wasserbau-Versuchsanstalt der Hochschule fertig gestellt. Trotz seiner offiziellen Verabschiedung beim Amtsantritt seines Nachfolgers im Juni 1958 blieb Buntru noch bis Oktober 1958 Vorsitzender des Verfassungsausschusses bei der Reform der TH Aachen und vertrat von 1959 bis 1962 als Emeritus den Lehrstuhl für Straßenbau, Erd- und Tunnelbau an der TH Aachen.
Außer- und innerhalb der Hochschule engagierte er sich aktiv in der Sudetendeutschen Landsmannschaft und gehörte wie andere frühere Mitglieder der Reinhard-Heydrich-Stiftung zum ersten Vorstand der 1956 gegründeten sudetendeutschen Forschungsstelle Collegium Carolinum in München. Am 3. Dezember 1959 wurde Buntru zum Senator ehrenhalber der TH Aachen ernannt. Bei der festlichen Verleihung dieser höchsten Würde der Hochschule am 20. Februar 1960 hob der Laudator, der Aachener Kunsthistoriker Wolfgang Braunfels (1911–1987), als herausragende Leistung Buntrus die „Widerstandstätigkeit Buntrus als Rektor in Aachen und Prag“ hervor.
Quellen: BA Berlin, ehem. BDC, NSDAP-Zentralkartei, Buntru, Alfred, 15.1.1887, MF Buntru, Alfred, 15.1.1887, NS-Dozentenbund, SSO Film 121, Akte Wi Buntru, Alfred, 15.1.1887, REM W49 Akte 8, PK B 151, fol. 62, R 4901 14221, R 31 716, 10f., R 58, 1161, fol. 128, R 58, 6310; BA Zentrale Stelle Ludwigsburg Verschiedenes, Bd. 97, fol. 203; LandesA Nordrh. Westfalen NW 355 249, 1005 G 42–3555, Entnazifizierung, NW 1037 A-Reg. 5690, Entnazifizierung, RW 33, 5, fol. 39 u. 58; StadtA Aachen Abstellnr. 11181, ZAS Abt. 6, Nr. 2210, AVZ vom 26.1.1974; KIT-A Karlsruhe 21013, 297, 21003, 78; GLA Karlsruhe 466–22 Nr. 9238; HochschulA d. Rhein. Westf. TH Aachen 160a/2, 460, 496, 1197, 2816 a-c, Personalakte, 12119, 13292, Todesanzeige d. Hochschule, N0250, SP 1, Dt. Wissenschaft, Erziehung u. Volksbildung, Jg. 2, 1936, Personalnachrichten, 82 u. Jg. 6, 1940, Personalnachrichten, 141.
Werke: Ein Beitrag zur Frage d. Entstehung des Grundwassers u. ihre Beeinflussung durch Wasserdampfspannungen in d. Atmosphäre u. im Boden, Diss. TH Karlsruhe, 1920; Die Bedeutung d. Sonnen- u. Himmelsstrahlung im Städtebau, Habil. TH Karlsruhe, 1922 [1925]; (mit Karl Kellermann u. Josef Mattausch) Druck- u. Zugfestigkeit gefüllter Straßenteere in Abhängigkeit von Alterung u. Füllstoff, 1938; Das Wasserbaulaboratorium d. TH Aachen, in: Mitteilungen aus dem Institut für gewerbl. Wasserbau d. TH Aachen, 1966, 1-51.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (o. J.), in: Baden-Württembergische Biographien 6, S. 50 – HochschulA d. RWTH Aachen, Fotosammlung 1. 2. 1, Bun II (ca. 1938–1940).

Literatur: A. Wiedemann, Die Reinhard-Heydrich-Stiftung in Prag (1942–1945), 2000; E. Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor u. nach 1945, 2003, 85; Dt. Biographische Enzyklopädie 2, 2001, 225f.; U. Kalkmann, Die TH Aachen im Dritten Reich (1933–1945), 2003, 103-108; T. Müller, „Ausgangsstellung zum Angriff“. Die Westforschung d. TH Aachen, in: B. Dietz, H. Gabel, U. Tiedau (Hgg.), Griff nach dem Westen. Die „Westforschung“ d. völkisch-nationalen Wissenschaften zum nordwesteurop. Raum (1919–1960), 2, 2003, 822 u. Anm. 12; W. Tschacher, „Ich war also in keiner Form aktiv tätig.“ Alfred Buntru u. die akad. Vergangenheitspolitik an d. RWTH Aachen 1948–1960, in: Geschichte im Westen. Halbjahres-Zs. für Landes- u. Zeitgesch. 19, 2004, 197-229; M. Grüttner, Biogr. Lexikon zur NS-Wissenschaftspolitik, 2004, 32; C. Oppermann, H. Krail, H. Lönnecker (Hgg.), Geschichte d. TH Prag, 2006; A. Míšková, Die dt. (Karls-) Universität vom Münchener Abkommen bis zum Ende des II. Weltkrieges, 2007; H. Lönnecker, „… freiwillig nimmer von hier zu weichen …“ Die Prager dt. Studentenschaft 1867–1945, 1, 2008, 251; T. Weger, „Volkstumskampf ohne Ende“? Sudetendeutsche Organisationen 1945–1955, 2008, 269f.; R. Luft, Deutsche u. Tschechen in den böhmischen Ländern, in: C. Brenner u. a. (Hgg.), Geschichtsschreibung zu den böhmischen Ländern im 20. Jh., 2008, 418; S. Krebs/W. Tschacher, Vom Heldenkult zur Skandalbewältigung. Überlegungen zur akad. Erinnerungskultur d. RWTH Aachen, in: Geschichte im Westen. Zs. für Landes- u. Zeitgeschichte 24, 2009, 199-227.
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