Württemberg, Friederike, Herzogin 

Geburtsdatum/-ort: 27.07.1699; Neuenstadt
Sterbedatum/-ort: 08.05.1781; Neuenstadt
Beruf/Funktion:
  • Herzogin
Weitere Angaben zur Person: Religion: katholisch
Verheiratet: unvermählt
Eltern: Vater: Herzog Friedrich August von Württemberg
Mutter: Albertine Sophie Esther, geb. Gräfin von Eberstein
Geschwister: 13, Auguste Sophie (24.9.1691)
Eleonore Wilhelmine Charlotte (24.1.1694-11.8.1751)
Kinder: keine
GND-ID: GND/1187293520

Biografie: Christoph Eberlein (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 230.

Sie wurde unter der Leitung von H.R. Klein aus Colmar erzogen und lebte nach dem Tod ihres Vaters zwölf Jahre lang mit ihrer Mutter in Gochsheim im Kraichgau, der Lieblingsresidenz ihrer Eltern. 1726 entschied sie sich für das Klosterleben und trat als Kanonissin in das protestantische Reichsstift Gandersheim ein, ohne jedoch dort zu residieren. Nach dem Tod der Mutter 1728 kam sie an den Stuttgarter Hof. Nachdem Eberhard Ludwig 1733 gestorben war, begleitete sie als Hofdame die Herzogin Johanna Elisabeth an deren Wittumssitz in Kirchheim. 1738 wurde sie von König Christian VI. von Dänemark zur Äbtissin des von dessen Gemahlin Sophie Magdalene neu errichteten Damenstifts Wallö in Dänemark berufen, welchem sie bis 1748 vorstand. Nach der Niederlegung dieses Amtes ging sie nach Württemberg zurück und nahm ihren ständigen Wohnsitz in Neuenstadt. Sie erwies sich Armen und Kindern gegenüber sehr wohltätig und pflegte guten Kontakt zur örtlichen Geistlichkeit. Nach ihrem Tod wurde sie am 11. Mai 1781 in der herzoglichen Gruft der Stadtkirche zu Neuenstadt beigesetzt und die Schlüssel der Gruft wurden nach Stuttgart verbracht. Mit ihrem Tod erlosch die Seitenlinie Württemberg-Neuenstadt auch in der weiblichen Folge.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand G 220.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Das Bistum Hildesheim I. Das reichsunmittelbare Kanonissenstift Gandersheim, bearb. von Hans Goetting (Germania Sacra N.F. 7,1), Berlin u.a. 1973, S. 390.
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