Bisingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0786

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf am Übergang des Klingenbachtals aus den Braunjura­hügeln auf die Schieferplatte des oberen Lias. Starke Bautätigkeit seit 1950, haupt­sächlich südöstlich des Bahnhofs und nach 1968 zwischen Bahnhof und Вundesstraße 27, hier auch neues Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Pisingum
  • Pisingas
Geschichte: 786 in Pisingum, 817 ad Pisingas (Personenname). Siedlung der alemannischen Landnahmezeit; Reihengräber im Norden und Südwesten. Herren von Вisingen, häufig mit dem Na­men Walger, auch mit dem Beinamen Kerus, sind vom 13. bis Mitte 15. Jahrhunderts erwähnt. Ursprünglich wohl Edelfreie und zollerische Truchsessen (1228?), vermutlich mit den Truchses­sen von Staufenberg stammesgleich (diese zuletzt 1291 genannt). Ein Adelssitz wird im Dorf vermutet. Ebenfalls abgegangene Burg Rohr an der Grenze gegen Engstlatt (1342 Burgstall). Oberhoheit der Grafen von Zollern, mindestens teilweise der Linie zu Schalks­burg; Ortsherrschaft der Herren von Вisingen, von deren Erben sie an Zollern kam. So verkaufte Truchseß Cun von Urach 1342 seinen Teil des Burgstalls Rohr und des Dorfes. Während des Niedergangs des Grafengeschlechts erwarb 1416 Württemberg auch hier Rechte. Von der Mitte des 15. Jahrhunderts an gehörte aber der ganze Ort wieder zur Grafschaft Zollern. Nach 1576 Teil der Grafschaft Hohenzollern-Hechingen und Sitz eines Amts, dem auch Steinhofen unterstand. Hohenzollerisch, 1850 preußisch. Oberamt (1925 Landkreis) Hechingen. Das Dorf trat als einziges dem Landesvergleich 1798 nicht bei. Nördlich vom Ort (über der Вundesstraße 27) Ehrenfriedhof für die Opfer des Nationalsozialistischen-Zwangsarbeitslagers (Ölschieferabbau) am Ende des 2. Weltkriegs.

Name: Adelssitz; Burg Rohr

Ersterwähnung: 1229
Kirche und Schule: Frü­her Filial der Pfarrei Steinhofen; Kapelle 1229 erwähnt, Sankt Stephan und Nikolaus 1312, Sankt Nikolaus 1424. 1865 Pfarrkuratie, 1888 Pfarrei. Katholische Pfarrkirche von 1795, 1902 nach Оsten vergrößert, renoviert 1959. Weitere katholische Pfarrei in Steinhofen. Friedhofs­kapelle Sankt Wendelin von 1842, nach 1945 Gefallenen-Gedächtniskapelle. Evangelische Chri­stuskirche 1959, Pfarrei 1968.
Patrozinium: Sankt Stephan und Nikolaus
Ersterwähnung: 1312

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