Bad Waldsee 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-waldsee.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Bad Waldsee
Einwohner: 19542
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 180.0
Max. Höhe ü. NN (m): 761.38
Min. Höhe ü. NN (m): 472.2
PLZ: 88339

Die Stadt Bad Waldsee liegt im Norden des Landkreises Ravensburg. Das Stadtgebiet erstreckt sich nördlich des Altdorfer Waldes in einer eiszeitlich überformten Landschaft, die durch Moränenhügel, Vorschüttsande und teils vermoorten Schmelzwasserbecken gekennzeichnet ist. Die östliche Grenze bildet die Grabener Höhe, die Westgrenze verläuft an der Schussen. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergeordneten Einheit des Oberschwäbischen Hügellandes, hat aber im Osten auch noch Anteil an den Riß-Aitrach-Platten. Der höchste Punkt liegt im Osten auf 761,38 m, der tiefste Punkt an der Westgrenze beim Schussentobel auf 472,20 m. Auf dem Stadtgebiet liegen Teile der Naturschutzgebiete Brunnenholzried und Saßweiher. Waldburg kam 1806 an Württemberg und war von 1807-1938 Oberamtsstadt. Mit der Auflösung der Oberämter kam die Stadt zum Landkreis Ravensburg. Nach 1945 wurde Tradition des Bäderwesens wieder aufgenommen und verschiedene Kureinrichtungen geschaffen: 1950 erstes Moorbad, 1956 Prädikat „Moorheilbad“. 1974 Prädikat „Kneippkurort“. Die Stadt nimmt Funktionen als Mittelzentrum der Region Bodensee-Oberschwaben wahr. Bad Waldsee hat sich nach 1945 deutlich entwickelt. Bis zum Ende der 1960er Jahren wurden neue Siedlungsflächen im Norden und Nordosten sowie im Süden, ein kleineres Areal auch im Westen erschlossen. In den 1980er Jahren kamen weitere, teils großflächige Gebiete in allen vier Himmelsrichtungen hinzu. Großflächige Industrie- und Gewerbeareale liegen überwiegend am Nordrand der Stadt. Bad Waldsee ist durch die B30 und mehrere Kreisstraßen an den Fernverkehr angeschlossen. Der Bahnhof ist heute Haltepunkt an der Württembergischen Allgäubahn und wird seit 2010 an Sonn- und Feiertagen auch vom 3-Löwen-Takt-Radexpress bedient. Der ÖPNV wird zudem durch Buslinien des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben gesichert. Bad Waldsee hat einen Segelflugplatz.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet liegt im Grenzraum von Alt- und Jungmoränenland. Den östlichen Randstreifen (Grabener Höhe) be­deckt rißeiszeitliche Grundmoräne, zum Teil unterlagert von noch älterem eiszeitlichem Material, über einer Aufragung des Molasse-Untergrunds. Daran schließt westwärts, von der Nord- bis zur Südgrenze durchstreichend, die Ebene der jungeiszeitlichen Vorschüttsande (Sander) an, nach Norden wie auch nach Оsten gegen die Grabener Höhe leicht einfallend (»Riedtal«). Sie wird gegen Westen von der Äußeren Jungendmoräne begrenzt, die zwischen Hifringen und Oberessendorf als schmaler waldiger Höhenrücken zugleich die Begrenzung des Stadtgebiets bildet. Westlich davon erstreckt sich das ehemalige Gletscherzungenbecken mit wechselhaftem Grund­moränengelände, mit Rückzugstaffeln des abschmelzenden Eises sowie vermoorten Schmelzwasserbecken. Naturschutzgebiet Brunnenholzried. Die Westgrenze verläuft an der Schussen, wo der Fluss in einem etwa 100 Meter tiefen Geländeeinschnitt (»Schus­sentobel«) den Bereich der Inneren Jungendmoräne quert. Diese ist hier und weiter gegen Südwesten ein natürlicher Rahmen des Stadtgebiets (Altdorfer Wald).

Wappen von Bad Waldsee

In Schwarz ein silberner (weißer) Balken. In den Stadtsiegeln wird der Schild seit dem 16. Jahrhundert oben von einem sechsstrahligen Stern, vorne von einem aufwärts schwimmenden Fisch, hinten von einer gestürzten Kornschaufel begleitet.

Beschreibung Wappen

Die in Abdrücken seit 1520 belegten Stadtsiegel und gemalte Darstellungen im Rathaus zeigen das Wappen des im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Ortsadelsgeschlechts der Herren von Waldsee, das nun als das Stadtwappen gilt. Als besondere Attribute erscheinen in den Siegeln über dem Wappenschild ein sechsstrahliger Stern und beiderseits des Schildes ein Fisch und eine Kornschaufel, die früher auch als Ruder angesprochen worden ist. In dem Stern wird ein Mariensymbol (stella maris) vermutet, während der Fisch wohl auf die Seen und ihre Fischbestände und die Kornschaufel auf die ehemals große Bedeutung der hiesigen Kornschranne hinweisen sollen.

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