Rastatt 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.rastatt.de
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Einwohner: 46819
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 793.0
Max. Höhe ü. NN (m): 144.36
Min. Höhe ü. NN (m): 104.01
PLZ: 76437

Die Große Kreisstadt Rastatt mit sechs Stadtteilen liegt in der Rheinebene an der nordwestlichen Grenze des Landkreises. Sie grenzt mit ihrem Gebiet im Westen an den Rhein. Der größte Teil des Stadtgebietes liegt in der Rhein- und Murg-Niederung. Östlich schließt sich noch ein kleiner Anteil an der von der Oosniederung zerschnittenen Niederterrasse an. Die Höhenlagen bewegen sich dem Relief entsprechend zwischen 104 m über NN und 144 m. Auf dem Stadtgebiet liegen die Naturschutzgebiete NSG Auenwälder und Feuchtwiesen westlich von Ötigheim, das NSG Rastatter Bruch, das NSG Rastatter Rheinaue und das NSG Rastatter Ried. Rastatt war immer Verwaltungssitz, zunächst für das Oberamt, ab 109/19 dann für den Murgkreis und 1832/47 für den Mittelrheinkreis. 1863 wurde Rastatt Sitz des Bezirksamts, aus dem 1939 der Landkreis, 1973 der heutige Kreis entstand. 1956 wurde die Stadt zur Großen Kreisstadt ernannt. Nach dem Untergang des mittelalterlichen Marktfleckens erfolgte die Neugründung mit dem Bau des barocken Residenzschlosses und der Stadtanlage. Eine moderne Stadtentwicklung trat erst mit dem Bau der Eisenbahn und erster Fabriken ein und ließ die Stadt bis 1945 deutlich wachsen. Die Entwicklung konzentrierte sich bis 1966 auf kleinere Siedlungsflächen rund um die bestehende Stadt. Bis 1977 wurden diese Gebiete großflächiger arrondiert. Seitdem wurden im Norden, Osten und Süden Siedlungsflächen erschlossen. Im Westen entstand jenseits der Murg ab etwa 1990 ein großflächiges Industriegebiet. Ab Mitte der 1980er Jahre wurden weitere Industrieflächen auch im Osten erschlossen. Die Stadt liegt verkehrsgünstig in der Oberrheinebene und ist Knotenpunkt der Bahnlinie sowie verschiedener Straßen, darunter die A5, die B3 und die B36.

Das ausgedehnte Stadtgebiet in der Rheinebene grenzt im Westen an den Rhein, an dem ein mit Altrheinarmen durchzogener Auen Waldgürtel entlangzieht. Sein Hauptteil liegt in der Rhein- und Murgniederung. Lediglich am Südrand hat es noch einen geringen Anteil an der von der Oosniederung zerschnittenen Niederterrasse.

Wappen von Rastatt

In gespaltenem Schild von in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Rot eine goldene (gelbe) Weinleiter (Raste).

Beschreibung Wappen

Der Ende des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Eberstein unter markgräflich badische Herrschaft gekommene, 1404 mit einem Wochenmarkt privilegierte Ort wurde von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden zur Stadt erhoben (1700) und zur Festung und Residenz ausgebaut. Die Weinleiter wird als „redendes" Bild für den Ortsnamen gedeutet (mundartlich „Raste" = Tragegerät für Weinbutten) und ist das eigentliche Wappen Rastatts. So ist auf einem Steinkreuz von 1571 das Stadtwappen mit schräger Weinleiter neben dem landesherrlichen Wappen abgebildet. In den Siegeln vom 15. bis 18. Jahrhundert (erste Erwähnung 1466, ältester Abdruck 1507) findet sich dagegen ein gespaltener Schild mit dem badischen Schrägbalken im vorderen und der Weinleiter im hinteren Feld. Nachdem im 19. Jahrhundert das einfache Stadtwappen (mit heraldischen Schraffuren) in den Siegeln überwogen hatte, bestimmte der Gemeinderat 1898 den gespaltenen Schild als Stadtwappen. Gleichwohl setzte sich in der Folge zunächst das Wappen lediglich mit der Weinleiter durch. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 18.12.1995 kehrte Rastatt wieder zu dem 1898 festgelegten Wappen mit gespaltenem Schild zurück.

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