Illingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0766

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Dorfkern mit unregelmäßig leiterartigem Grundriß liegt am fla­chen nordexponierten Hang über der Schmie. Ausgedehnte Neubaugebiete entstanden jenseits der Talaue im Anschluß an den Bahnhof und in flacher Spornlage östlich des Dorf­kerns. Im Süden entlang der Bahnlinie zieht ein großes Gewerbegebiet nach Osten.
Historische Namensformen:
  • Illincheim 0766
Geschichte: 766 (Кор. 12. Jahrhundert) Illincheim, von Personenname. Siedlung der frühen fränkischen Zeit mit Reihengräber­ friedhof 1 km westlich des Orts und einzelnen Gräbern zwischen Schmie und Erbach sowie südlich der Schmie. Ausgedehnter Lorscher Grundbesitz, später wohl an die Grafen von Vai­hingen übergegangen. Von etwa 1110 bis ins 14. Jahrhundert Ministerialengeschlecht von Illingen, Schenken der Grafen von Vaihingen. 1317 verkaufte das Esslinger Spital seine vom Adel erworbenen Güter an Kloster Maulbronn. Nach vielen weiteren einzelnen Käufen gingen die entscheidenden Teile der Ortsherrschaft 1381, 1391 und 1394/96 von denen von Sternenfels, von Stein und von Enzberg sowie den Truchseß von Höfingen an Maulbronn über. Ab 1425 war das Kloster im Besitz der gesamten Ortsherrschaft. In der Neu­zeit Klosteramt Maulbronn unter württembergischer Landeshoheit, 1806 Oberamt Maulbronn, 1938 Landkreis Vaihingen. Ehemaliger Maulbronner Pfleghof von 1699.

Name: Pfleghof des Klosters Maulbronn
Datum der Ersterwähnung: 1699

Ersterwähnung: 0774
Kirche und Schule: Eine Kirche 774 an Kloster Lorsch geschenkt. 1425 durch Georg von Enzberg an Maulbronn verkauft, 1479 dem Kloster inkorporiert. Patrozinium St. Cyriakus 1601 nachweisbar. Ehemalige Wehrkirche, spätgotischer Chorturm mit dreiseitig geschlossenem Chor, heute evangelische Pfarr­kirche. Der Flurname Bruderhaus im Wald deutet auf ein spätmittelalterliches Lollhardenhaus. Katholische Pfarrei St. Josef, auch für Schützingen und bis 1976 auch für Mühlhausen an der Enz zuständig. Kirchenbau von 1957.
Patrozinium: St. Cyriakus / St. Josef
Ersterwähnung: 1601

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