Dettingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf im Neckartal oberhalb Horb auf dem Schuttkegel des Längentalbachs. Neue Wohngebiete an den Talhängen im Norden und Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Tettingen 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]
  • Tetingen 1200 [im 13. Jahrhundert]
  • Totingen 1200 [im 13. Jahrhundert]
Geschichte: Anfang des 12. Jahrhunderts Tettingen, 13. Jahrhundert Tetingen und Totingen, von Personenname. Reihengräberfriedhof am nordöstlichen Ortsausgang. Seit 1370 Ober- und Unterdettingen unterschieden, letzteres bei der Einmündung des Dießenbachs. Ab 13. Jahrhundert Ortsadel, im ministerialischen Gefolge der Grafen von Hohenberg und der Pfalzgrafen von Tübingen. Auf der Gemarkung drei abgegangene Burgen: nördlich von Unterdettingen und an der Hornshalde südöstlich von Oberdettingen, vielleicht beide den Herren von Dettingen gehörig, die dritte, Altneuneck oder das sogenannte Schlößle, auf dem rechten Talhang des Neckars. Im 16. Jahrhundert die Ortsherrschaft zwischen den von Dettingen und den von Neuneck geteilt. 1545 Unterdettingen durch die Familie von Dettingen den Herren von Ow überlassen. Der größte Teil von Oberdettingen kam 1596 und 1605 an die von Wernau. Ihre Nachfolger, die Herren von Bubenheim, verkauften diesen Teil 1725 an Kloster Muri. Der den Herren von Neuneck zustehende Ortsteil war über das Domstift Trier (1676) und die Herren von Landsee (1683) bereits 1706 an Muri gekommen. Dessen Amtshaus (Schloß) von 1746 ein großzügiger Vierflügelbau mit Mansarddach. Mit der dem Ritterschaftskanton am Neckar inkorporierten Herrschaft Glatt 1803/05 an Hohenzollern-Sigmaringen. 1854 vom Oberamt Glatt zu Haigerloch, ab 1925 Kreis Hechingen.

Name: 3 abgegangene Burgen, darunter die Burg Altneuneck, oder das sogenannte Schlössle / Amtshaus (Schloss)

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Bereits 1275 Pfarrkirche (St. Petrus), unter der Kollatur der Besitzer des größeren Teils von Oberdettingen. Kirchenneubau durch Kloster Muri 1738/40, Saalkirche mit eingezogenem Chor und ans Chorhaupt angebautem Ostturm (1756). Ausstattung etwa gleichzeitig, aber auf den Altären Madonna, Heiliger Petrus und Heiliger Andreas, um 1500, vom Meister des Oberndorfer Altars. Seit 1820 pietistische Bewegung in Dettingen mit Konversionen zum Protestantismus. Evangelische neugotische Kirche von 1874/76. 1890 Pfarrei, zur Kirchengemeinde Mühlen.
Patrozinium: St. Petrus
Ersterwähnung: 1275

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