Zotz, Lothar Eduard Julius Friedrich 

Geburtsdatum/-ort: 06.12.1899;  Heitersheim
Sterbedatum/-ort: 12.02.1967; Erlangen
Beruf/Funktion:
  • Prähistoriker und Geologe
Kurzbiografie: 1911–1920 Sexta in Müllheim, dann Rotteck-, später Keplergymnasium Freiburg im Br. bis Abitur, unterbrochen 1916 bis 1918 durch Militärdienst an d. Westfront
1920–1924 Studium d. Zoologie u. Geologie in Freiburg im Br. u. Basel; 1924 Promotion beim Geologen Wilhelm Deecke in Freiburg zum Dr. phil. nat.: „Über das Tertiär des Kaiserstuhls“
1926 Wiss. Assistent am Geologischen Institut d. Univ. Freiburg u. erste archäolog. Grabungen am Oelberg bei Ehrenstetten
1929–1930 Wiss. Assistent d. Vorgeschichtlichen Abteilung des Niedersächs. Landesmuseums Hannover, ab 1930 am Museum für Schles. Altertümer in Breslau bei Hans Seger u. Martin Jahn
1931 Kustos am Landesamt für vorgeschichtl. Denkmalpflege d. Provinz Niederschlesien in Breslau
1937 Dr. phil. habil. an d. Univ. Breslau: „Die Altsteinzeit in Niederschlesien“
1938 Staatl. Vertrauensmann für die kulturgeschichtl. Bodenaltertümer u. Direktor des Brandenburg. Landesamtes für Vor- u. Frühgeschichte in Berlin u. Potsdam; Hg. d. internat. Zeitschrift „Quartär. Jahrb. für Erforschung des Eiszeitalters u. d. Steinzeit“ im Auftrag d. Internat. Quartär Association
1939 Beamteter Dozent an d. Philosoph. Fakultät d. Univ. Breslau u. Lehrbefugnis für Vor- u. Frühgeschichte; Vertretung d. Professur für Ur-, Vor- u. Frühgeschichte an d. „Deutschen Univ. Prag“
1943–1944 o. Professor für Ur-, Vor- u. Frühgeschichte u. Leiter des zugehörigen Instituts in Prag, Klementinum; bis 1943 Ausgrabungen auf den jungpaläolith. Werk- u. Rastplätzen von Moravany nad Váhom in d. Slowakei u. 1941 bis 1943 Hg. d. Zs. „Altböhmen u. Altmähren“, dann bis 1944 Militärdienst im Landesschützen- Bataillon 50 in Tabor; 1945 Verlust allen wiss. Materials u. Rückkehr nach Deutschland
1946 V. 1 Kommissar. Vorstand am Institut für Ur- u. Frühgeschichte d. Univ. Erlangen(-Nürnberg)
1947–1964 Lehrgrabungen in den „Weinberghöhlen“ bei Mauern; Ausgrabungen im unteren Altmühltal u. Beginn d. Untersuchung d. Sesselfelsgrotte
1950 VI. 6 Entnazifizierungsverfahren, Urteil d. Hauptspruchkammer München: Gruppe V, „entlastet“
1951 u. 1952 Gründung d. „Hugo Obermaier-Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters u. d. Steinzeit“, 1952 Gründung u. Hg. d. Monographienreihe „Quartär-Bibliothek“
1955 V. 13 Privatdozent u. apl. Professor zur Wiederverwendung
1958 o. Professor, ab 1965 ohne „k. W.“ Vermerk
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev., ab 1950 rk.
Mitgliedschaften: Physikalisch-medizinische Sozietät Erlangen (1949); Präsident d. Hugo Obermaier Ges. für Erforschung des Eiszeitalters u. seiner Kulturen u. Membre délegué pour l’Allemagne de la Societé Préhistorique de l’Ariège (1952); Istituto Italiano di Preistoria e Protostoria, Firenze (1961)
Verheiratet: I. 1927 (Freiburg im Br.) Eva, geb. Stüve, gesch. 1935;
II. 1936 (Breslau) Liese, geb. Wegener (gestorben 1937);
III. 1939 (Breslau) Charlotte, geb. Deckwerth (gestorben 1983)
Eltern: Vater: Alfred (1866–1940)
Mutter: Paula Frieda, geb. Krafft (1871–1957)
Kinder: aus III. Thomas (geboren 1944), Dr. phil., Historiker, Universitätsprofessor
GND-ID: GND/117014621

Biografie: Achim Leube (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 493-496

Zotz gehörte noch zu jenen interdisziplinär ausgerichteten Prähistorikern, die das Fach Ur- und Frühgeschichte in seiner Gesamtheit übersahen, wissenschaftlich gestalteten und im Universitätsbetrieb lehrten. Er hat sich besonders bei der Erforschung des mitteleuropäischen Mesolithikums und Paläolithikums einen bis in die Gegenwart international bekannten Namen gemacht. Dazu gehören für die Zeit vor dem II. Weltkriege große Verdienste in der Erforschung der Ur- und Frühgeschichte und beim Auf- und Ausbau einer Wissenschaftlichen Bodendenkmalpflege in Schlesien und Brandenburg. Auch in seiner Rolle als Ordinarius an der „Deutschen Karlsuniversität“ in Prag und als Leiter eines von den deutschen Besatzungsbehörden des „Protektorates“ kontrollierten „Forschungsrates für Vorgeschichte“ leistete er solide Sach- und Facharbeit.
Zotz entwickelte im besetzten Böhmen und Mähren ein reichhaltiges Forschungs- und Publikationsprogramm und pflegte meist eine kollegiale Zusammenarbeit mit tschechischen Prähistorikern. Diese Haltung wurde ihm nicht allein 1946 auf sein Ansinnen hin bestätigt. Sein menschliches Verhalten offenbarte sich auch im Einsatz für tschechische Fachkollegen, etwa für B. Dubský, der 1949 ausdrücklich feststellte, dass Zotz „kein Faschist war und dass er [Dubský] nur durch Zotz’ Bemühungen nicht im Konzentrationslager gefoltert wurde.“ Die baldige Fortsetzung gemeinsamer Forschungen im gesamten Deutschland nach dem Krieg lässt nichts anderes vermuten. Es kann durchaus angenommen werden, dass der Vorwurf seiner „Tschechenfreundlichkeit“, den seine internen Gegner erhoben hatten, Zotz in der NS-Zeit Nachteile einbrachte. Auch sein Bemühen, damals enge internationale Kontakte zu erhalten und weiter auszubauen, sei durch die von Himmler kontrollierte Lehr- und Forschungsstätte „Das Ahnenerbe“, in die Zotz mit eingebunden war, negativ beurteilt worden. Andererseits lassen sich deutliche Konzessionen dem Regime gegenüber auch bei diesem Gelehrten ausmachen, entsagte er, zumindest zu Beginn seiner Prager Zeit, nicht dem Bestreben einer „Germanisierung“ der tschechischen Prähistorie, wie aus der zusammen mit von Richthofen publizierten Schrift hervorgeht. Für 1941 sind auch deutliche deutsch-tschechische Rivalitäten überliefert: Der Tscheche Jaroslav Böhm, Direktor des Staatlichen Archäologischen Instituts, hatte vom Protektoratsministerium eine beträchtliche Dotation zum Einkauf von Geräten und zur Herausgabe einer Zeitschrift bekommen. Zotz wandte sich sogleich an das Amt des Reichsprotektors und bekam noch im gleichen Jahr ebenfalls Mittel für die Gründung einer eigenen Zeitschrift: „Altböhmen und Altmähren“. Das Verhältnis zu Böhm war auch danach recht angespannt, lehnte dieser doch die Mitarbeit an der neuen Zeitschrift von Zotz zunächstab. Erneut wandte sich Zotz an den Reichsprotektor und vertrat die Ansicht, dass eine solche Ablehnung deutscher Absichten nicht zu dulden sei. Böhm wurde daraufhin am 7. April 1941 in die deutsche Universität einbestellt, und ihm wurde eröffnet, dass sich die tschechischen Archäologen beteiligen sollten. Nachrichten über wichtige Funde seien zuerst auf Deutsch, zumindest aber zweisprachig zu publizieren und zu jedem Monatsanfang sei dem archäologischen Lehrstuhl über die aktuellen Aktivitäten des Böhmschen Instituts zu berichten, besonders über neue Funde, damit die Universität Gelegenheit bekäme, eigene Fachleute an die Fundstellen zu schicken. Andererseits weisen zwei Tatsachen darauf, dass das Regime Zotz’ „deutsche Gesinnung“ in der späteren Prager Zeit dann wohl doch nicht allzu hoch bewertete: 1943 wurde Zotz nicht zu den von Heydrich initiierten Ausgrabungen auf der Prager Burg herangezogen und 1943/44 musste der Ordinarius sogar zum Militärdienst einrücken.
Herausragend in der Prager Arbeitsperiode von Zotz sind seine Erkenntnisse zur archäologischen Kultur und zu den Kulturbeziehungen während des Jungpaläolithikums, die er in Auswertung der Sedimentanalysen und Molluskenbestimmung des Freiburger Geologen Lais gewonnen hat, mit dem Zotz eine langjährige Zusammenarbeit verband. Dazu verfasste Zotz 1951 eine noch heute geltende Gesamtschau. Besonders wichtig waren seine Grabungen auf den verschiedenen jungpaläolithischen Fundstellen in Moravany nad Váhom. Sie haben reichhaltiges Fundgut aus der Zeit der „Blattspitzenkulturen“ (50 000–35 000 v.Chr.) erbracht. Beachtenswert ist die große Anzahl der von ihm geborgenen steinernen und knöchernen Werkzeuge sowie der freigelegten Feuerstellen und mutmaßlichen Grubenhütten. Es sind noch immer die reichsten Fundstellen dieser Art in Mitteleuropa, die dem Szeletien zugeordnet werden. Zotz erkannte bereits enge Beziehungen von Moravany nad Váhom nach Osteuropa. Diese Forschungen werden auch von der heutigen slowakischen Prähistorie als eine Art von Pioniertätigkeit gewertet.
Von 1946 bis zu seinem Tod 1967 hat Zotz an der Universität Erlangen(-Nürnberg) seine erfolgreiche Tätigkeit in Forschung und Lehre fortgesetzt und eine große Zahl von Schülern um sich geschart. In dieser, seiner längsten Tätigkeitsphase an einem Ort, setzte er die Reihe großer moderner Grabungen fort: 1947 bis 1949 in den vier „Weinberghöhlen“ bei Mauern, seit 1959 im Altmühltal (Abri I Neu-Essing, Oberneder-Höhle u.a.), und 1964 begann er dort die Ausgrabungen in der „Sesselfelsgrotte“, die als einer der bedeutendsten paläolithischen Fundplätze in Mitteleuropa gelten darf. Zugleich begann er seit 1950 zahlreiche wissenschaftliche Vorhaben in Frankreich, Spanien und Italien. So führte er Begehungen der Höhlen vom Rande des Zentralplateaus bis zu den Pyrenäen durch und beteiligte sich an den dortigen Grabungen. Daraus erwuchs sein Handbuch „Altsteinzeitkunde Mitteleuropas“. 1951 gründete Zotz die noch heute sehr aktive internationale „Hugo Obermaier-Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit“.
Zotz gilt in vielfacher Hinsicht auch als Pionier einer modernen Bodendenkmalpflege. Dazu gehörte – besonders in Schlesien – der planmäßige Aufbau eines umfangreichen Netzes ehrenamtlicher Denkmalpfleger, das durch regelmäßige Weiterbildungsseminare gelenkt und gefördert wurde. Er nutzte dazu das damals noch junge Medium Film, publizierte populäre Schriften, und entwickelte eine zukunftsweisende Grabungstechnik und Dokumentation. Nachdem Zotz 1946 das Erlanger Universitätsinstitut für Urgeschichte übernommen hatte, gestaltete er dieses zu einer modernen Forschungseinrichtung um. Im Mai 1949 begann Zotz mit der Aufnahme der Inventarisierung der Universitätssammlung und baute, gestützt auf die eigenen Grabungsfunde, eine archäologische Sammlung in Erlangen auf, die zu den größten dieser Art in Deutschland gehört.
Quellen: BA Berlin (ehem. BDC), PK Zotz, Lothar, * 6.12.1899, u. NSLB-Listen, Zotz, Lothar * 6.12.1899; UA Prag u. UA Erlangen; Brandenburg. LandeshauptA Potsdam-Orangerie; StA Prag; A des Muzeum Archeologiczne Wrocław; Bayerisches HStA München MK 44564, Personalakte Zotz, intus, unter AZ HKN 225011 oder 225031: Entscheidung d. Spruchkammer „entlastet“, Auskunft vom 2.2.2009; UA Erlangen-Nürnberg C 4/1 4470, Urteil d. Hauptspruchkammer München vom 6.6.1950 u. Auskunft vom 1.12.2008; Auskünfte von Maria Salaba, Karlsruhe, vom 9.1.2009 u. von Thomas Zotz, 2010.
Werke: Insgesamt mehr als 330 Titel, von heimatkundl. Arbeiten bis zu Monographien von mitteleurop. Bedeutung, hauptsächlich zu naturwiss., methodischen, vor- u. frühgeschichtl. Themen. – Auswahl: Über das Tertiär des Kaiserstuhls, 1925; Die paläolithische Besiedlung der Teufelsküchen am Oelberg beim Kuckucksbad, in: Prähistorische Zeitschrift 19, 1928; Kultur d. älteren Steinzeit in Mitteleuropa, 1929; Neue Grabfunde d. jüngeren Bronzezeit Schlesiens, in: Mannus-Zs. 22, 1930, 247-267; Das Tardenoisien in Niederschlesien, in: Altschlesien 3, 1931, 121-153; Wandalische Körperbestattungen d. Spätlatène-Zeit, in: Altschlesien 4, 1932, 127– 138; Kulturgruppen des Tardenoisien in Mitteleuropa, in: Prähist. Zs. 23, 1932, 19-45; Die dt. Vorgeschichte im Film. – Vorgeschichte u. Film, in: Nachrichtenbl. für Dt. Vorzeit 9, 1933, 50-52 u. 131-132; Erlebte Vorgeschichte. Wie ich in Deutschland ausgrub, 1934; Culture groups of Tardenoisian in Central-Europe, in: American Anthropologist 36, 1934, 2. Aufl. 1938; Die spätgerman. Kultur Schlesiens im Gräberfeld von Groß Sürding. Quellenschrr. zur ostdt. Vor- u. Frühgeschichte, Bd. 2, 1935; Die schles. Höhlen u. ihre eiszeitl. Bewohner, 1937; Meisterwerke schles. Vorzeit, 1937, 3. Aufl. 1940; (Hg.) Aus d. Vorgesch. d. Mark Brandenburg, in: Brandenburg. Jbb. 12, 1938; Das Brandenburg. Landesamt für Vor- u. Frühgeschichte, seine gegenwärtigen u. künftigen Aufgaben, ebd., 5-16; Zum gegenwärt. Stand d. Altsteinzeitforschung in Deutschland, in: Quartär I, 1938, 179-186; (mit W. v. Stokar) Die Beziehungen d. Vorgeschichtskunde zur Naturwissenschaft, in: Wiener Prähistor. Zs. 25, 1938, 4-19; Die Aufgaben d. Altsteinzeitforschung in den dt. Alpen, in: Nachrichtenbl. für Dt. Vorzeit 15, 1939, 41-47; Die Altsteinzeit in Niederschlesien, 1939; Neue Funde aus dem Aurignacien-Lössrastplatz von Moravany in d. Slowakei, in: Wiener Prähist. Zs. 26, 1939, 52-57; Beitrag zur Völkerwanderungszeit Pommerns im Lichte neuer Funde aus Brandenburg, in: Baltische Studien NF 41, 1939, 1-17; Das Paläolithikum des unteren Waagtales, in: Quartär 2, 1939, 65-101 (mit W. Vlk) Neue Funde aus dem Aurignacien-Lößrastplatz von Moravany in d. Slowakei, in: Wiener Prähistorische Zeitschrift 26, 1939, 52-57; Die germanischen Fürstengräber von Strasche. In: Nachrichtenblatt für Deutsche Vorzeit 12, 1940, 150-156; Forschung u. Forscher im Protektorat Böhmen u. Mähren, in: Nachrichtenbl. für Dt. Vorzeit 12, 1940, 124-126; Die Vorgeschichtskunde im germanisch-dt. Gesamtbewusstsein, in: Volk u. Reich, Polit. Monatsh. 5, 1941, 340-344; Zwei Jahre Aufbauart im Institut für Ur-, Vor- u. Frühgeschichte d. Deutschen Karls-Universität in Prag, in: Nachrichtenbl. für Dt. Vorzeit 13, 1941, 165-174; Eine Karte d. urgeschichtl. Höhlenrastplätze Großdeutschlands, in: Quartär III, 1941, 142-155; Die Ausgrabungen bei Moravany im Waagtal (Slowakei), in: Germanien, H. 3, 1942, 105-111; Von den Mammutjägern zu den Wikingern. Ergebnisse u. Aufgaben d. böhmisch-mährischen Vorgeschichtskunde, 1944; Vorgeschichtskundl. Forschungen in Südböhmen. Abhandll. d. Dt. Akademie d. Wissenschaften Prag, Philosoph.-histor. Klasse 20. 1945; Vormenschen, Urmenschen u. Menschen, 1948; Altsteinzeitkunst u. Gegenwartskunst, 1949; Germany – Palaeolithic to La Tène, in: American Journal of Archaeology 53, 2, 1949, 174ff.; Altsteinzeitkunde Mitteleuropas, 1951; Ewiges Europa – Urheimat d. Kunst, 1953; Das Paläolithikum in den Weinberghöhlen bei Mauern, 1955; Kösten, ein Werkplatz des Praesolutréen in Oberfranken, 1959; Die früheste Besiedlung Frankens, in: Jb. für fränk. Landesforschung 20. 1960, 23-38; Magdalénien mit Gigantolithen von Longueroche an d. Vézère, in: Quartär 14, 1962/63, 15-44; L’Aurignacien et le Périgordien en Allemagne, in: Aurignac et le Aurignacien. Centenaire des fouilles d’ Edouard Lartet. Bulletin de la Soc. mérid. de spèléol. de préhist. VI–IX, 1956–1959, 1963, 103-113; Mittelpaläolithikum, in: Studien aus Alteuropa, T. I., (Tackenberg-FS), 36–44; Die Venusstatuette von Moravany nad Váhom, in: Slovenská Archeológia 16, 1968, 5-17; Pebble-culture en Europe centrale, in: La Préhistoire, problèmes et tendances, 1968, 517– 526; (mit B. v. Richthofen) Ist Böhmen-Mähren die Urheimat d. Tschechen? 1940; (mit G. Freund) Die paläolith. u. mesolithische Kulturentwicklung in Böhmen-Mähren, Abhandll. d. Dt. Akademie d. Wissenschaften Prag, Philosoph.-histor. Klasse 24. 1945 bzw. 1951.
Nachweis: Bildnachweise: Quartär 19, 1968, Frontispiz.

Literatur: G. Freund (Hg.), Steinzeitfragen d. Alten u. Neuen Welt. FS für Lothar Zotz, 1960; G. Freund u. E. W. Guenther, Lothar Zotz 1899–1967, in: Quartär 19, 1968, 1-6; Wir wandern mit den Ostgermanen – Filmbericht über Ausgrabungen in Schlesien 1932. Filmedition G 167 des IWF, Göttingen 1975; Beratung: H. Jankuhn. Publikation von Th. Zotz, Publ. Wiss. Film, Sekt. Gesch./Publiz., Ser. 6, Nr. 2/G167, 1986; A. Leube, Anmerkungen zur dt. Prähistorie 1938–1945. Brandenburg u. die Slowakei, in: Slovenská Archeológia 49, 2001, 1-18; V. Klimetzek, Lothar Zotz im Spiegel seiner Veröffentlichungen, in: J. Schachtmann, M. Strobel, Th. Widera (Hgg.), Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie. Perspektiven aus Sachsen, Böhmen und Schlesien, Göttingen 2009, S. 99-107; K. Motyková, Die Ur- u. Frühgeschichtsforschung in Böhmen 1918–1945 u. die tschechisch-dt. Beziehungen, in: A. Leube, (Hg.) Prähistorie u. Nationalsozialismus, 2002, 471-480; T. Kolník, Prähistor. Forschung in d. Slowakei 1933–1945, ebd., 481-501; S. Vencl, Lothar Zotz, o něm i o nás, in: Archeologické rozhledy 54, 2002, 837-850; Volker Klitzimek, Lothar Zotz im Spiegel seiner Veröffentlichungen, in: Judith Schachtmann u.a. (Hgg.), Politik u. Wissenschaft in d. prähist. Archäologie. Perspektiven aus Sachsen, Böhmen u. Schlesien, 2009, 99-107 (sehr kritisch).
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