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Schwimmen und Baden

Schwimmen und Baden
Garnisons-Schwimmanstalt Ulm, Schwimmlehrer am Strand der Schwimmschule, 1899. Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart.

Ein Sommer ohne Freibad oder Badesee? Der Sprung ins kühle Nass an heißen Tagen ist für viele nicht mehr wegzudenken. Die wichtigste Voraussetzung: Man hat in der Schule, im Verein oder privat schwimmen gelernt.

Das war vor rund 100 Jahren noch alles andere als üblich. Das Ertrinken gehörte zum Alltag in Bädern und Seen, denn Schwimmen konnten die wenigsten. Im Gründungsjahr der DLRG 1913 ertranken im damaligen Kaiserreich rund 5.000 Menschen.

Anfang des 19. Jahrhunderts waren – beeinflusst von den Ideen der Aufklärung – die allerersten Sportvereine und Schwimmschulen entstanden. Großen Wert auf den Unterricht im Schwimmen als Teil der Grundausbildung legte das Militär. Damit trugen die Militärschwimmschulen zur Verbreitung des Schwimmens bei, allerdings nur unter der männlichen Bevölkerung.

Für Frauen galt der Sport lange Zeit als unnötig und unschicklich. Bis Schwimmen und Baden in der Öffentlichkeit allgemein gesellschaftsfähig wurden, sollte es bis in die 1920er Jahre dauern. An den Schulen wurde ab 1926 erstmals Schwimmunterricht eingeführt.

Einen interessanten Beitrag zum Schwimmen als Freizeitbeschäftigung in der Weimarer Republik finden Sie hier.

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