Flötenuhr mit Figurenspiel 

Datierung :
  • 1816 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Ignaz Bruder [Hersteller]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Musikuhr
Weitere Angaben zum Werk: Holz [Material], Metall [Material], Höhe: 225.0 cm, Breite: 60.0 cm, Tiefe: 45.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die Standuhr besitzt neben einem Uhrwerk zusätzlich ein mechanisches Flötenwerk und eine Stiftwalze. Bei diesen Flötenuhren stehen Zeitmessung und Musikwiedergabe noch gleichwertig nebeneinander. Die Uhr gibt acht anwählbare Musiktitel wieder, die zu den bekannten Tänzen der Zeit gehörten. Sie werden zur vollen Stunde angespielt, sind aber auch wie in einer "Musikbox" jederzeit abrufbar.

Die Flötenuhren wurden von Ignaz Blasius Bruder (1780-1845) konstruiert. Zum Markenzeichen von Bruders Flötenuhren und Drehorgeln wurde die reiche Ausstattung mit Figuren. Das Figurenprogramm dieser Flötenuhr spielt wahrscheinlich auf den Wiener Kongress (1814-15) an, auf die Unterzeichnung der Schlussakte und auf das populäre Bild des Kongresses als "Diplomatie im Ballsaal". Uniformierte und Musiker flankieren Tänzer und Herren in Staatsfräcken, die um einen Tisch mit Dokumenten gruppiert sind. In der obersten Nische sitzt eine Frau am Spinett zwischen zwei Uniformierten. Das Schattenrissporträt auf dem Spieltisch des Spinetts stellt möglicherweise Großherzog Karl von Baden (1786-1818) dar.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 88/165 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/FC2510694BC9D193389F87BCA2984B85

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
Schlagwörter: Schwarzwälderuhr, Spieluhr, Automatenuhr, Wiener Kongress, Spinett
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