Schwesternsammlung am "Oberen Tor" /Kürnegger Sammlung
Ortsbezüge: |
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Baujahr/Gründung: | 1310 [1310] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1452 [1452 Vereinigung mit Vetternsammlung] |
Beschreibung: | Die Kürnegger Sammlung wurde 1310 erstmals erwähnt. Der Name Kürnegg oder Kirnegg(ck) bezieht sich auf eine ehemalige Burg im Kirnachtal. Sie war Sitz eines ursprünglich zähringischen, seit 1218 fürstenbergischen Geschlechts. Aller Wahrscheinlichkeit nach besaßen die "Kürnegger" ein Haus in Villingen, das der Wohnsitz der Sammlung wurde. Noch 1417 stiftete Margarethe Kirnegg für die Sammlung 17 Gulden. Die Villinger Bürgerbücher von 1336-1342 geben folgenden Hinweis auf die Lage der Sammlung: "Cunrat Schilling, civis in dimidia domo, que fuit conventus de Kurnegge". Folglich lag die erste Wohnstätte noch nicht am Oberen Tor. Erst in einer Urkunde vom 5. August 1343 wird der Wohnsitz am Oberen Tor bestätigt: "der Konvent am Oberen Tor, den man Kürnegger Sammlung nennt". Seit 1345 wird die Sammlung auch als Obere Sammlung bezeichnet. Das früheste vorhandene Siegel der Kürnegger Sammlung stammt aus dem Jahr 1334. Am 1. Juni 1343 erhielten die Kürnegger- und die Vetternsammlung besondere Privilegien des Bischofs während des Interdikts. Sie konnten ihre Gottesdienste bei beschlossenen Türen, ohne Geläute und mit leiser Stimme abhalten. In dieser Urkunde wird auch die geistliche Betreuung der Schwestern durch die Rottweiler Dominikaner bestätigt. Sie standen unter der Jurisdiktion des Bischofs. Im Jahr 1452 schloss sich die verarmte Kürnegger Sammlung der Vetternsammlung an. Die Zusammenführung wurde mit Erlaubnis des Bischofs durchgeführt. Beide Konvente waren "ains ordens vnder ainer regel". Die Kürneggersammlung könnte im 15. Jh. den "Poenitenzschwestern" des hl. Dominicus angehört haben. Autor: EDITH BOEWE-KOOB |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
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Sonstiges: | Bistum: Konstanz, ab 1821 Freiburg |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=1063 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Villilngen-Schwenningen |
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Literatur + Links
Literatur: |
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