Löchgau
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.loechgau.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Löchgau |
Einwohner: | 5491 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 502.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 331.45 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 196.52 |
PLZ: | 74369 |
Visitenkarte
Die Gemeinde Löchgau liegt im nördlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Neckarbecken. Von Norden fließt in einer flachen Talmulde der sich allmählich in den Muschelkalk eintiefende Steinbach nach Osten und mündet später in den Neckar. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 331,45 m, der tiefste Punkt auf 196,52 m. Zur Gemeinde Löchgau gehören das Dorf Löchgau, der Weiler Weißenhof und das Gehöft Petershöfe. Der um 1105/20 Lochenheim etc. genannte Ort gehört zu den frühen, durch Reihengräber belegten Siedlungen. Ein Anfang des 12. Jahrhunderts belegtes Edelfreiengeschlecht verkaufte 1147 seinen Anteil am Dorf an das Hochstift Speyer, das diesen wiederum dem Kloster Maulbronn überließ. Durch Schenkung des Markgrafen von Baden kam dieses 1225 in den Besitz weiterer Güter. Seit 1260 war auch das Kloster Rechentshofen hier begütert. Der Ort erlebt zahlreiche Wechsel in der Ortsherrschaft. 1416 kam eine Ortshälfte von den v. Venningen an Baden, 1463 pfandweise an die Kurpfalz, 1504 an Württemberg, 1529 wieder an Baden und 1595 endgültig mit Besigheim an Württemberg. Die andere Ortshälfte erwarb Württemberg zwischen 1407-1506 von verschiedenen Eigentümern. 1739 entstand der zwei Kilometer südlich von Löchgau gelegene Weiler Weißenhof. Löchgau gehörte im 18. Jahrhundert zum Amt Bietigheim, 1810-1938 zum Oberamt Besigheim und seitdem zum Landkreis Ludwigsburg. Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Besigheim. Löchgau hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand rund um den alten Ort ein Ring von großflächigen Neubaugebieten, durch den die Siedlungsfläche mehr als verdoppelt wurde. Ab Ende der 1960er Jahre kamen weitere Areale im Nordwesten, Nordosten und Süden des Ortes hinzu. Seit dem Ende der 1990er Jahre werden kleinere Flächen im Osten und Süden aufgesiedelt. Am Südostrand ist ein ausgedehntes Gewerbegebiet entstanden. Löchgau ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Im nahen Besigheim besteht ein Bahnanschluss. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS. In der Gemeinde gibt es auch einen Segelflugplatz.
Topographie
Durch den Norden der Gemarkung fließt in flacher Talmulde der Steinbach nach Osten zum Neckar und beginnt sich in den Muschelkalk einzutiefen. Beiderseits bedecken Löss und Lettenkeuper die Hochfläche der Metterplatte. Im Westen reichen bewaldete Gipskeuperhügel des Südlichen Strombergvorlandes in das Gemarkungsgebiet hinein.
Wappen
In Blau der goldene (gelbe) Großbuchstabe L, links oben ein sechsstrahliger goldener (gelber) Stern.
Beschreibung Wappen
Die Initiale L ist 1684 als Marksteinzeichen der Gemeinde Löchgau belegt. In Verbindung mit dem Stern erscheint sie 1757 auf einer Nachzeichnung des Fleckensiegels und 1775 auf einer Ofenplatte im Löchgauer Rathaus. Schultheißenamtssiegel des 19. Jahrhunderts zeigen beide Figuren im Schild. Da die Fleckensiegel von Lorch (jetzt: Stadt Lorch, Ostalbkreis) früher nur den Buchstaben L enthielten, lässt sich der Stern im Löchgauer Wappen als unterscheidendes Beizeichen erklären. Die Wappenfarben gehen auf einen Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart von 1921 zurück. Das Landratsamt hat die Flagge am 12. März 1980 verliehen.