Reichenbach - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
---|---|
Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1270 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Das Dorf besteht aus der enggereihten Talsiedlung am unteren Talbach und dem senkrecht dazu verlaufenden Teil am Rande des Schuttertals. An der Verknüpfungsstelle wurden kleine Querstraßen gebaut, weitere gehen nach Süden ins Schuttertal ab. Neubaugebiete auf gitterförmigem Grundriß im Tal und an den Hängen im Оsten und Westen. |
---|---|
Historische Namensformen: |
|
Geschichte: | 1270 Richenbach, 1322 Langenrichenbach. Rodesiedlung wohl des 10. Jahrhunderts. Reichenbach war Allod der Geroldsecker und seit Beginn des 12. Jahrhunderts Kondominat der Zweige Geroldseck und Tiersberg. Der Tiersberger Teil gelangte im 14. Jahrhundert über ihre Erben von Schwarzenberg an von Ettendorf und die Hummel v. Staufenberg, deren Besitz die Markgrafen von Baden nach und nach erwarben. Seit 1455 besaßen die Röder mit der Burg Diersburg das halbe Dorf Reichenbach als badisches Lehen. Auch der hohengeroldseckische Anteil war 1482-1536/39 im Pfandbesitz Badens. Nach dem Aussterben der Geroldsecker hatten 1637-92 deren Nachfolger von Cronberg die halbe Ortsherrschaft, seit 1697 die Grafen von der Leyen. Nieder- wie Hochgericht und Steuerrecht waren gleichermaßen geteilt, doch gelang Geroldseck im 16./17. Jahrhundert eine Ausweitung seiner Rechte. 1806 wurde der Baden-Roedersche Teil der Grafschaft Geroldseck zugeschlagen. Reichenbach wurde mit dieser 1815 österreichisch, 1819 badisch, Oberamt Hohengeroldseck. Ab 1832 Amt, 1939 Landkreis Lahr. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1289 |
---|---|
Kirche und Schule: | Die Pfarrkirche St. Stephan, zu deren Sprengel auch die Burg Geroldseck gehörte, stand 1289 unter Gengenbacher Patronat. 1535-1658 evangelisch, hernach Filiale der katholische Pfarrei Seelbach und unter Patronat der von der Leyen. 1840 Neugründung der Pfarrei, neuroman. Kirche mit Westturm von 1846/48. Die Evangelischen zur Pfarrei Seelbach. |
Patrozinium: | St. Stephan |
Ersterwähnung: | 1289 |