Freiberg am Neckar 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.freiberg-an.de
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Einwohner: 15508
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.18
Max. Höhe ü. NN (m): 287.17
Min. Höhe ü. NN (m): 179.04
PLZ: 71691
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Gemeindename nach den Herren von Freyberg, die im 16. Jahrhundert Ortsherren von Beihingen waren.

Die Stadt Freiberg am Neckar liegt im östlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Stadtgebiet erstreckt sich von einer Schlinge des Neckars nach Westen bis auf die überwiegend mit Löß bedeckte Hochfläche des Langen Felds im südwestlichen Neckarbecken. Der die Gemarkung durchfließende, in den Lettenkeuper und Muschelkalk des Untergrundes eingetiefte Gründelbach mündet bei Beihingen in den Neckar. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 287,17 m, der tiefste Punkt auf 179,04 m. Das Stadtgebiet hat Anteil am 37,2 ha großen Naturschutzgebiet Altneckar. Freiberg am Neckar entstand 1972 durch den freiwilligen Zusammenschluss der drei ursprünglich selbständigen Gemeinden Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim. 1982 erhielt Freiberg am Neckar die Stadtrechte verliehen. Die Stadt bildet eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Pleidelsheim. Das Gebiet um Beihingen am Neckar war schon in frühester Zeit besiedelt. 844 hatte hier das Kloster Lorsch, 972 auch das Hochstift Speyer Besitz. Von den Grafen von Calw kam der Ort als Erbe an die von Löwenstein und von Asperg. Württemberg erhielt 1308 den aspergischen Anteil und hatte um 1350 die Hälfte an Vogtei und Gericht und 21 Hofstätten. Nach verschiedenen Übertragungen und Verpfändungen zog Württemberg das Lehen 1782 ein und schlug es zum Kammerschreibereigut. Die restlichen 3/5 des Dorfes gehörten zu Löwenstein und kamen nach 1504 unter württembergische Oberhoheit. Nach verschiedenen Besitzwechseln durch Erbschaft oder Kauf kam auch dieser Teil 1805 endgültig an Württemberg. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts gehört Beihingen zum Oberamt bzw. Landkreis Ludwigsburg. Geisingen ist ebenfalls eine frühe Siedlung. 844 hatte hier das Kloster Lorsch, im 12. Jahrhundert das Kloster Hirsau Besitz. 1308 kam der Ort an Württemberg und erlebte als Lehen bzw. durch Verkauf mehrere Wechsel der Herrschaft. 1782 verkauften die v. Schertel als letzte Lehensinhaber ihren Besitz an Württemberg, das den Ort dem Kammerschreibereigut einverleibte. Seit 1808 gehört der Ort zum Oberamt bzw. Landkreis Ludwigsburg. In Heutingsheim erhielt 972 das Hochstift Speyer Besitz. Der Ort war wohl Bestandteil der Herrschaft Lichtenberg und kam wohl mit dieser Mitte des 14. Jahrhunderts an Württemberg. Die Vogtei wurde durch Württemberg zu Lehen vergeben. 1769 hielt Württemberg das Besteuerungsrecht im Gesamtort und 1806 wurde der gesamte Ort württembergisch und dem Oberamt Ludwigsburg zugewiesen. Freiberg am Neckar hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. Die intensive Bautätigkeit hat dazu geführt, dass die drei beieinanderliegenden Orte inzwischen zusammengewachsen sind. In den Nachkriegsjahren entstanden großflächige Neubaugebiete südlich von Geisingen sowie zwischen Beihingen und Heutingsheim und südlich von Heutingsheim. Ab Ende der 1960er Jahre wurden weitere Bauflächen zumeist als Erweiterung dieser Gebiete südlich von Geisingen sowie nördlich und westlich von Beihingen und westlich und östlich von Heutingsheim geschaffen und bis in die Gegenwart durch kleinere Areale erweitert. Größere Gewerbeflächen sind im Südwesten, Nordosten und Südosten am Stadtrand entstanden. Freiberg am Neckar ist durch die in der Nähe verlaufenden B 27 und A 81 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die Lage an der Bahnlinie Backnang-Ludwigsburg besteht seit 1980 auch Anschluss an die Stuttgarter S-Bahnlinie S 4. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des VVS.

Den Ostrand beherrscht das in der Pleidelsheimer Mulde geweitete Muschelkalktal des Neckars, in dessen Schlinge von Beihingen/Benningen die Gemarkung hineinreicht. Nach Westen hin greift sie auf die überwiegend lössbedeckte Hochfläche des Langen Felds (Südwestliches Neckarbecken) über. In Lettenkeuper und Muschelkalk eingetieft, zieht der Gründelbach durch die Gemarkung zum Neckar, den er in Beihingen erreicht.

Wappen von Freiberg am Neckar

In Blau drei (2:1) goldene (gelbe) Kugeln.

Beschreibung Wappen

Die am 1. Januar 1972 aus der Vereinigung von Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim hervorgegangene neue Gemeinde, der am 1. Januar 1982 die Bezeichnung Stadt verliehen wurde, hat das Wappen der früheren Gemeinde Beihingen wieder aufgenommen. Es handelt sich dabei um einen Bestandteil des in und an mehreren Gebäuden überlieferten Familienwappens der Herren von Freyberg. Vom Namen dieser zeitweiligen Besitzer des größeren Teils von Beihingen ist auch der neue Gemeindename abgeleitet worden. Das Innenministerium hat sowohl das Wappen als auch die Flagge am 2. September 1973 verliehen.

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