Schenkenzell
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Zur Detailseite Previous Next Schenkenzell liegt im Nordwesten des Landkreises Rottweil und zählt zum Mittleren Talschwarzwald. Hierbei hat die Gemeinde Anteil an der naturräumlichen Einheit Quelltäler der Kinzig. Auf etwa 360 m NN vereinigen sich im namensgebenden Teilort die Große und die Kleine Kinzig; letztere entsteht durch den Zusammenfluss des Witticher und des Kaltenbrunner Talbachs im Norden bei Vortal. Ab Schenkenzell durchfließt die Kinzig, der von Südosten der Kaibach zuläuft, das Gelände nach Süden. An der Grenze zu Schiltach markiert das Hauptgewässer auf knapp 330 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das im Westen am Schwarzen Bühl auf nahezu 830 m NN anhebt. Wegen der begrenzten Lage in den Flusseinschnitten konnte sich Schenkenzell in der Nachkriegszeit lediglich in der Talsohle der Kinzig ausdehnen. 1968 wurde das Gebiet um die Schenkenburg mit einem Teil der Kinzigaue auf rd. 70 ha unter Landschaftsschutz gestellt. Der Landesentwicklungsplan verortet die Gemeinde im Ländlichen Raum im engeren Sinn. Der anerkennte Luftkurort ist als Berggebiet und benachteiligtes Gebiet eingruppiert. Die beiden zur fürstenbergischen Herrschaft Hausach, Oberamt Wolfach, gehörigen Orte Schenkenzell und Kaltbrunn fielen durch die Mediatisierung 1805/06 an Baden und wurden dem Amt Wolfach zugewiesen (24.7.1813 Bezirksamt), aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Am 1. Januar 1974 wurde Kaltbrunn nach Schenkenzell eingemeindet.
Teilort
Wohnplatz
mehr
aufgegangener Ort
Wüstung
Die Gemeinde Schenkenzell liegt am Nordwestrand des Landkreises rund 40 Kilometer vom Kreishauptort Rottweil entfernt. Als Berggebiet und benachteiligtes Gebiet eingestuft, versucht der anerkannte Luftkurort mit den Weilern Kaltbrunn, Wittichen und Vortal die Entwicklung durch intensive Bemühungen um Fremdenverkehr zu fördern. An der Landesentwicklungsachse Freudenstadt-Kinzigtal-Rheintal gelegen, pflegt Schenkenzell enge Beziehungen zu den benachbarten Gemeinden Alpirsbach, Schiltach und Wolfach. Das Gemeindegebiet ist dem Naturraum Mittlerer Talschwarzwald mit seiner naturräumlichen Einheit »Quelltäler der Kinzig« zuzuordnen. In der etwas breiteren Talsohle bei 360 Meter über Normalnull am Zusammenfluss von Kleiner und Großer Kinzig gelegen, ist der Ort Schenkenzell allseitig von steilen, oft felsdurchsetzten, weitgehend bewaldeten Berghängen umgeben, die unmittelbar zu Höhen zwischen 560–590 Meter über Normalnull und über dieser freigelegten alten Landoberfläche des Grundgebirges nochmals steil aufwärts zu Kämmen und schmalen Rücken mit Höhen bei und über 700 Meter über Normalnull führen (Staufenkopf 683 Meter, Nollenberg 734 Meter über Normalnull). Die größten Höhen werden im Nordwesten am Sulzer Köpfle (814 Meter) und an der Bocksecke (810 Meter) erreicht. Dieses oberste Stockwerk besteht aus Konglomeraten des Mittleren Buntsandsteins; am Schmidbergerplatz und Rossberg leiten sie über zur Landschaft des nördlichen Grindenschwarzwalds. Die in den Seitentälern der Kleinen Kinzig, im Talbach/Klosterbach und Kaltbrunnenbach versteckten Weiler Vortal, Wittichen und Kaltbrunn sind Einzelhofgruppensiedlungen am Rande der Talauen, auf Talspornen oder Hangverebnungen an der Grenze des Grundgebirges zum hangenden Buntsandstein am Kuhberg, die bis knapp 600 Meter, im Grausenloch gar bis über 700 Meter über Normalnull hinaufsteigen. Die mit 1100 bis 1200 Millimeter hohen Jahresniederschlagssummen führen zu einem Horizont von Quellen an der Grenze des Grundgebirges zum Buntsandstein, welche sich in großer Dichte zu wasserreichen Bächen sammeln. Die hohe Reliefenergie sorgte für tief eingefurchte Bachgräben, welche vornehmlich von Nordwesten her die das Witticher und Kaltbrunner Tal umgebenden schmalen Rücken weiter in Riedel und nahezu isolierte Firste zerlegen. Staufenkopf (Aussichtspunkt) und der Schlossberg mit Ruine Schenkenzell (390 Meter über Normalnull) sind Beispiele dafür. Die von mächtigen periglazialen Schuttdecken überzogenen Hänge im Bereich des Buntsandsteins enthalten große Buntsandsteinblöcke in sandig lehmiger, im Unteren Buntsandstein auch toniger Matrix; im Steilrelief rutschen sie bei hinreichender Schmierung durch Niederschläge häufig ab. Demgegenüber tritt im Unterlauf der Seitentäler und an der Großen Kinzig das Grundgebirge mit felsigen Flanken zutage. Wirtschaftlich wichtig und Grund für die Besiedlung des Witticher Tales – wie am Heubach und in der Reinerzau – war der Bergbau. Der Gneisrahmen und der später aufgedrungene Granitstock sind bis in den Buntsandstein hinein von erzhaltigen jungen Gängen der Formation Silber-Kobalt-Nickel-Uran durchsetzt. Während des Abbaus von Silber und Kobalt zwischen 1703 und 1856 wurde mit den Abfallprodukten auch die uranhaltige Pechblende auf die Halden geschüttet. Solche Halden der Grube Sophie liegen bei Schlechthalden und Wüstenbach sowie am Alten-Schmiede-Stollen in Hinterwittichen. Insbesondere bei der letztgenannten Halde wurden hohe Ausgasungsraten radioaktiver Strahlung (Radium, Radon, Gammastrahlung) gemessen. In Wittichen wurde ein sieben Kilometer langer geologischer Lehrpfad eingerichtet. Dank der hohen Wasserqualität der in den Waldgebieten entspringenden Quellen kann Schenkenzell seinen Wasserbedarf aus Oberflächenwasser decken. Für die Versorgung seiner Weiler Wittichen und Kaltbrunn sind die Schlechthaldenquellen in Wittichen sowie die Martinshof- und Rossbergquellen in Kaltbrunn 1993 zu Wasserschutzgebieten erklärt worden; Schenkenzell selbst wird durch eigene Quellen und zusätzlich durch den Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig versorgt. Im Bereich der Höfe sind die Hänge meist beweidet, was unter anderem durch Besenginster angezeigt wird. Die wechselnd breiten Talauen tragen Fett- und Feuchtwiesen, in denen einerseits hochmontane bis subalpine Arten wie der Eisenhutblättrige Hahnenfuß im Kontakt mit bachbegleitenden Weiden-Auengebüschen gedeiht; ebenfalls als alpin-präalpin gilt der Dreiblättrige Baldrian, der an den Felsen im Vorderen Witticher und Kaltbrunner Tal reichlich wächst. Andererseits gedeihen im Kaltbrunner Tal gepflegte Obstbestände. Die Gemeinde Schenkenzell trägt auf 84 Prozent ihrer Fläche Wald. An der Artenzusammensetzung sind die Nadelbäume mit 96 Prozent beteiligt (Fichte 53 Prozent, Tanne 38 Prozent, Kiefer 5 Prozent). Wie aber, besonders im Tal von Kaltbrunn, zu bemerken ist, hätten auch Bergahorn, Esche und Eiche in den Hangwäldern gute Chancen; an den Oberhängen kommt selbst in den beerenstrauchreichen Fichten-Tannenforsten Buchenjungwuchs auf. Die forstliche Standortgliederung sieht daher für das Gebiet (Grenze der Einzelwuchsbezirke 3/07, 3/08, 3/09) in der submontanen Stufe atlantischen Buchenwald mit Tanne und Traubeneiche sowie in der montanen Stufe Buchen-Tannenwald mit Bergahorn als naturnah an. Die Gemeinde gehörte zum klassischen Gebiet der Holzflößerei der Murg-Kinzig-Genossenschaft. Im Kaltbrunner Tal sind noch gemauerte Schwallungen erhalten. Hinter ihnen wurde das Wasser gestaut, um die in Riesen zu Tal gebrachten Holländertannen zu sammeln und in die Kinzig zu befördern, wo sie zu Flößen gebündelt rheinwärts verflößt wurden. Naturschutzgebiete sind nicht ausgewiesen. Als Landschaftsschutzgebiet ist einmal das Gebiet um die Schenkenburg einschließlich des Umlaufberges Ehemalige Burg und eines kleinen Teils der Kinzigaue mit rund 70 Hektar ausgewiesen. Die Laiwiesen mit wertvollem Bestand an Märzenbechern wurden mit 1,5 Hektar im Tal von Kaltbrunn als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt. Der Regionale Landschaftsrahmenplan hat in der Landschaftsfunktionenkarte das gesamte Kinzigtal auf Schenkenzeller Markung sowie die Täler und Hänge von Heubach, Kuhbach, Wittichen und Kaltbrunn als geplantes Landschaftsschutzgebiet aufgenommen. Das geographische Entwicklungspotenzial von Schenkenzell beruht auf seiner reich skulpturierten, relativ naturnahen und reizvollen Landschaft mit dem Landschaftsbild einer gewachsenen typischen Schwarzwaldlandschaft. Die Gemeinde hat dieses erkannt und setzt auf weitere Entwicklung durch Fremdenverkehr, sie wirbt mit naturnaher Landschaft fern vom Massentourismus, glasklarem Wasser und 300 Kilometer Wanderwegen um Erholungssuchende. Wünschenswert bleibt eine Verlängerung der Sommersaison. Für eine ausgesprochene Wintersaison wären höhere Lagen mit größerer Schneesicherheit notwendig.
Im Vorgriff auf den Reichsdeputationshauptschluss löste die Fürstenberger Regentin Elisabeth von Thurn und Taxis bereits 1802 das Kloster Wittichen auf und erklärte dessen Besitzungen zu fürstenbergischem Zivilbesitz. Die angrenzenden Stäbe Kaltbrunn und Schenkenzell gehörten zur fürstenbergischen Herrschaft Hausach und kamen 1805 mit Wittichen als Teile des Oberamtes Wolfach unter badische Oberhoheit. Mit der Annexion von Wittichen hatte Fürstenberg auch dessen herkömmliche Ansprüche und Berechtigungen übernommen. Noch 1813 entstand ein neuer Fronberain für Kaltbrunn und Wittichen. 1820 jedoch setzte sich Carl Egon von Fürstenberg selbst in der Ersten Kammer für die Aufhebung der Leibeigenschaftsabgaben ein. 1824 verlangten die 14 Martinizinspflichtigen in Schenkenzell die Ablösung mit dem 18fachen Betrag (27 Gulden 58 1/2 Kreuzer). Im selben Jahr kaufte sich Kaltbrunn von sämtlichen Herrenfronen an Fürstenberg frei. Aufgrund eines Vertrags vom 10.5.1838 lösten die Gemeinden Bergzell und Schenkenzell die gesamten, der Standesherrschaft Fürstenberg auf ihrer gemeinsamen Gemarkung zustehenden, Zehnten mit einer Summe von 11937 Gulden ab. Ein korrigierter Ablösungsvertrag mit dem Haus Fürstenberg vom 25. November 1851 befreite die Kaltbrunner Zehntpflichtigen gegen eine Zahlung von 4656 Gulden 20 Kreuzer von weiteren Leistungen. Den Weiler Wittichen gliederte die badische Verwaltung der Gemeinde Kaltbrunn an, während sich der Stab Schenkenzell 1819 in die Gemeinden Bergzell (bisher Ortsteil Maierschaft) und Schenkenzell (bisher Ortsteil Burgfrieden) spaltete. 1937 wurde Bergzell wieder der Gemeinde Schenkenzell zugeschlagen. Das Zweite Badische Konstitutionsedikt vom 14. Juli 1807 gab nur einen grundsätzlichen Rahmen für die Organisation der untersten Verwaltungseinheiten vor. Weil die Verhältnisse in Schenkenzell und Kaltbrunn sich damit vereinbaren ließen, machte erst die Gemeindeordnung von 1831 aus den auf Lebenszeit bestimmten Vögten und Gerichtsmitgliedern Bürgermeister und Gemeinderäte, die sich in regelmäßigen Abständen dem Votum ihrer Mitbürger zu stellen hatten. Sowohl Kaltbrunn als auch Schenkenzell neigten dessen ungeachtet dazu, ihre Bürgermeister möglichst oft im Amt zu bestätigen. Auch die häufigen Modifikationen des Gemeindewahlrechts blieben hier ohne deutliche Auswirkungen. In Bergzell, Kaltbrunn und Schenkenzell fand die revolutionäre Bewegung 1848/49 kein Echo. Auch die Anordnungen eines Zivilkommissärs wurden nur zögernd befolgt; das erste Aufgebot rückte ohne Begeisterung aus. Die später von den Einwohnern zwangsweise an die preußische Militärgewalt abgelieferten Waffen waren durchaus kein Beweis für revolutionäres Engagement. Auch aus den Jahren 1918/19 haben wir keinen Hinweis auf umstürzlerische Regungen. In allen drei Gemeinden war der Einfluss des katholischen Klerus während der gesamten großherzoglichen Ära erheblich. In Schenkenzell allerdings erstarkte in den 1890er Jahren ein liberaler Kreis um Bürgermeister Bühler, der es z.B. ablehnte, den katholischen Bauernverein auf Kosten des eher neutralen landwirtschaftlichen Ortsvereins zu unterstützen. Auch die beiden anderen Gemeinden wählten zu überwiegend konservativen Gemeinderäten liberale Bürgermeister: Bergzell 1895 Joseph Rahm (1898 Bezirksrat) und Kaltbrunn, dessen Gemeinderechner Anton Schmid 1882 für das Zentrum in der Zweiten Kammer saß, 1900 Hermann Harter. Die Katholische Volkspartei und später das Zentrum erreichten bis zum Ende des Kaiserreichs bei Wahlen vor allem in Bergzell und Kaltbrunn meist eine klare Mehrheit. Die Reichtagswahl 1887 allerdings fiel auch in Schenkenzell (Liberale 77 Prozent, Zentrum 23 Prozent) und Bergzell (Liberale 36 Prozent, Zentrum 35 Prozent) zugunsten der Liberalen aus. Während der Weimarer Republik wurde die Dominanz des Zentrums angesichts der Zersplitterung der Liberalen bei Landtags- und Reichstagswahlen mit Stimmenanteilen von über 90 Prozent noch deutlicher. Die Nationalsozialisten schalteten zwar die Gemeindeverwaltungen im Sinne des Führerprinzips gleich, in Kaltbrunn beließen sie aber den bisherigen Bürgermeister Alois Harter auf seinem Posten. Zum Ersatz der im Krieg eingesetzten Männer wurden Arbeitskräfte aus Osteuropa unter Androhung von Zwang hierher gebracht. Beim Beschuss durch Jagdbomber kamen in Schenkenzell im Februar 1945 drei russische Zwangsarbeiter um. Teile der Schenkenzeller Bevölkerung versuchten vergeblich die abrückenden deutschen Truppen an der Sprengung der Eisenbahnbrücke und dem Beschuss der französischen Vorhut zu hindern. In Schenkenzell verlief die französische Besetzung im Gegensatz zu Kaltbrunn ohne schwere Exzesse gegen die Bevölkerung. In Schenkenzell war von November 1945 bis April 1946 Steuerhelfer Karl Ruf aus Hausach als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Danach wurde in Kaltbrunn Alois Armbruster mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt, bis er am 5. Dezember 1948 in freier Wahl im Amt bestätigt wurde. Gleichzeitig wurde entsprechend der neuen badischen Gemeindeordnung ein sechsköpfiger Gemeinderat gewählt. Insbesondere bei den Landtagswahlen erreichte die CDU seit 1952 klare absolute Mehrheiten; die SPD schwankte dagegen um die 20 Prozent-Marke. Alle übrigen blieben meist deutlich unter der 10 Prozent-Marke. Bei den Bundestagswahlen sank der Anteil der CDU seit 1987 dauerhaft unter 70 Prozent. Die SPD erreichte 1998 erstmals 30 Prozent. Die übrigen blieben fast immer klar unter 10 Prozent. Bei den Kommunalwahlen erwuchs der CDU nur von Wählervereinigungen eine ernsthafte Konkurrenz. 1999 sank die Beteiligung an den Europawahlen auf unter 50 Prozent, während sie noch 1994 bei 76 Prozent lag. Stets erreichten die Christdemokraten unangefochten die absolute Mehrheit. Beim Oberamt, ab 1938 Landkreis Wolfach, blieben Kaltbrunn und Schenkenzell, bis sie zum 1.1.1973 widerwillig dem Landkreis Rottweil beitraten. Gemäß einer von Vernunft diktierten Vereinbarung vom 25. Juni 1973 schloss sich Kaltbrunn zum Jahresbeginn 1974 der Gemeinde Schenkenzell an. Mit der Stadt Schiltach wurde eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Wanderungsbewegung Schenkenzell
Natürliche Bevölkerungsbewegung Schenkenzell
Bevölkerungsdichte Schenkenzell
Altersstruktur Schenkenzell
Bundestagswahlen (ab 1972) Schenkenzell
Europawahlen Schenkenzell
Landtagswahlen (ab 1972) Schenkenzell
Schüler nach Schularten Schenkenzell
Übergänge an weiterführende Schulen Schenkenzell
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Schenkenzell
Aus- und Einpendler Schenkenzell
Bestand an Kfz Schenkenzell
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Beschreibung Wappen
Schenkenzell bildete mit Kaltbrunn (eingemeindet am 1. Januar 1974) und dem Hof Kuhbach eine hohengeroldseckische Unterherrschaft, die 1498/1500 durch Kauf an Fürstenberg überging. Der Ortsname überliefert den Schenkentitel des örtlichen Adels, der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ausstarb. 1806 kam Schenkenzell an Baden. Das Wappenbild, für das eine Erklärung bisher nicht gefunden werden konnte, begegnet bereits im Schenkenzeller Gerichtssiegel seit Ende des 18. Jahrhunderts und wurde auch in den Stempeln des 19. Jahrhunderts, allerdings in mangelhafter Zeichnung, verwendet. Das Generallandesarchiv legte 1905 eine bessere Wappenzeichnung mit Tingierung vor, die von der Gemeinde prinzipiell angenommen wurde. In der heutigen Gestaltung ist das Wappen seit 1958 in Gebrauch. Die Flagge wurde vom Innenministerium am 12. Januar 1959 verliehen.