Fellbach - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1121 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Die Nachbarschaft mit der Landeshauptstadt ließ Fellbach am weinbewachsenen Fuß des Kappelbergs auf der Hochfläche des »Schmidener Felds« nach dem Zweiten Weltkrieg baulich stark anwachsen. Seinen alten Ortskern, in dem Fachwerkhäuser noch erhalten sind, schließen die neuen Ortsteile so ein, dass der Grundriss der Stadt heute nahezu einem langgezogenen Rechteck gleicht. Während sich die Industrie auch seit 1950 vorwiegend an der Bahn im Nordosten und Nordwesten niedergelassen hat, bevorzugten die neuen Wohnsiedlungen mehr die östlichen Randgebiete (»Flachwiesen« 1952, »Bruckwiesen« 1954, »Kleinfeld« 1963/70) und die südlichen (»Im Hetzen« 1949, »Oberes Dorf« 1951, »Gartenstraße« 1949, »Bubengärten« 1954, »Kelterweg« 1968, »Rohrland« 1953/61, »Kühegarten« 1968). An der »Esslinger Straße« (1950/67) und im Gewann »Holzwegäcker« (1975) entstanden darüber hinaus einige Wohngebiete im Nordwesten bzw. Nordosten. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1121 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) und um 1185 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Velbach, 1257 Velebach (vielleicht von felbe = Weidenbaum). Fellbach kam aus calwischer Erbschaft mit Cannstatt an die Welfen, 1191 an die Staufer und vielleicht schon 1199 an die Grafen von Grüningen, die 1291 endgültig von den Grafen von Württemberg abgelöst wurden. Adel von Fellbach, wappengleich mit den von Stein in Cannstatt, Ministerialen der Grafen von Württemberg, ist 1257-1351 belegt. Die Burg befand sich in der heutigen Burgstraße beim jetzigen Gasthaus zum Kernenturm. Die Grundherrschaft war sehr aufgesplittert. Zahlreiche württembergische Lehensträger waren zu verschiedenen Zeiten im Ort begütert. Außerdem hatten zahlreiche geistliche Anstalten Besitz und Einkünfte. Um 1121 erhielt Kloster Zwiefalten, 1185 Kloster Adelberg Schenkungen von den Grafen von Calw bzw. Welf VI. Kloster Bebenhausen war bereits um 1229, Stift Backnang vor 1245 begütert. 1616 kaufte Württemberg den gesamten Besitz des Kloster Zwiefalten. Fellbach gehörte zum Oberamt Cannstatt und kam bei dessen Aufhebung 1923 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Waiblingen. 1933 wurde das zum größten Dorf angewachsene Fellbach zur Stadt erhoben; seit 1956 Große Kreisstadt. Marktrecht erhielt es soweit bekannt, 1811 (2 Märkte); Anschluss an die Eisenbahnstrecke Stuttgart-Aalen 1861. |
Ersterwähnung als Stadt: | 1933 |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg Fellbach. |
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Datum der Ersterwähnung: | 1257 [13. Jahrhundert] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1340 [vor 1340] |
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Kirche und Schule: | Kirchlich war Fellbach anfangs Filial der Uffkirche in Cannstatt. Im Spätmittelalter wurde eine selbständige Pfarrei begründet (1504 ein Pfarrer genannt). Die vor 1340 erbaute Kirche war St. Maria, später St. Gallus geweiht. Das Patronat hatte die Landesherrschaft. Die evangelische Pfarrkirche (heute Lutherkirche mit 3 Pfarreien), lag in einer 1360 erstmals erwähnten kastellartigen, von einem Wassergraben umgebenen im 15. Jahrhundert verstärkten Ummauerung, diese Anfang 19. Jahrhundert abgetragen. Turm und Chor sowie die netzrippengewölbte Sakristei gehen auf einen spätgotischen Neubau von 1519/24 zurück. Schiff von 1779. Der vielfach veränderte obere Teil des Turmes ist bekrönt durch ein Satteldach mit fialenbesetzten Staffelgiebeln. Alter Friedhof, seit 1605 mit Glockenturm über einer Ecke der Mauer. Evangelische Pauluskirche mit heute 2 Pfarreien 1927, Melanchthonkirche 1964 erbaut. Katholische Pfarrkirche St. Johannes 1923 erbaut; 1949 Neubau. Pfarrei seit 1919. Weitere Maria-Regina-Kirche 1967 erbaut. |
Patrozinium: | St. Maria |
Ersterwähnung: | 1340 |