Tuningen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.tuningen.de
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Einwohner: 2890
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 185.0
Max. Höhe ü. NN (m): 886.79
Min. Höhe ü. NN (m): 704.4
PLZ: 78609

Die kleine Gemeinde liegt als südöstlicher und östlicher Nachbar von Villingen-Schwenningen bzw. Bad Dürrheim an der östlichen Peripherie des Schwarzwald-Baar-Kreises. Naturräumlich ist sie Teil der Baar-Hochmulde, wo sie über die intensiv ackerbaulich genutzte Schwarzjuraplatte nach Osten bis auf die bewaldete Braunjurastufe ausgreift. Hier, an der Südostgrenze der Gemeinde im Haldenwald wird mit rd. 887 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das zum äußersten Nordwesten hin bis auf rd. 706 m in der zum Keuper eingetieften Sturzengrabenschlucht abfällt. In lockerer Bebauung dehnt sich das Dorf vom Kern, der sich durch die evangelische Kirche heraushebt, rundum auf die Liasplatte aus. In den 1960er Jahren wuchs es mit Ein- und Zweifamilienhäusern kräftig nach Norden und Süden, ab Mitte der 1970er auch nach Osten. Dort entstand ein Gewerbegebiet, das sich dann über die Autobahn hinweg ausdehnte und dem Ort einen ansehnlichen Beschäftigtenanteil im Produzierenden Gewerbe beschert. Dennoch überwiegen in den bis heute wachsenden, mit guter Geschäftsinfrastruktur versehenen attraktiven Wohnort die Auspendler vor allem nach Villingen-Schwenningen, Bad Dürrheim und Trossingen. Besondere Verkehrsgunst kommt ihm durch das Treffen der B523 (Villingen-Schwenningen-Tuttlingen) auf die A81 (Bodenseeautobahn) mit eigener Anschlussstelle am nordöstlichen Ortsrand zu. Der Württembergische Ort gehörte stets zum Oberamt (1806) bzw. zum Landkreis (1936) Tuttlingen und kam 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Gemarkung dehnt sich auf den Liasplatten und den Braunjuraschichten der Albvorberge im Bereich der Baar aus. Der Westteil ist eine hügelige, von Wiesenbächen durchzogene und überwiegend ackerbaulich genutzte Fläche auf den Kalken des unteres Lias. Nach Оsten schließt sich ein bewaldetes Bergland an, das im Süden in den Schichten des oberen Doggers fast 900 m Höhe erreicht. Ein im Kern dicht bebautes Haufendorf. Ausgedehnte planmäßige Neubaugebiete ringförmig um den Ortskern. Gewerbegebiete im Westen und Osten.

Wappen von Tuningen

In Silber (Weiß) ein angehackter schwarzer Schrägbalken, aus dem beiderseits je eine golden (gelb) besamte rote Rose mit grünen Kelchblättern an schwarzem Stiel wächst.

Beschreibung Wappen

Bei der Beschaffung eines neuen Schultheißenamtssiegels im Jahre 1910 tauchte die Frage nach einem Gemeindewappen auf. Auf einem älteren Stempel fand sich die Darstellung einer Tanne. Die zuständige Archivdirektion in Stuttgart empfahl jedoch, statt der Tanne das Wappen des seit dem 13. Jahrhundert bezeugten Ortsadels, der Maier von Tuningen, zu übernehmen. Diese waren von Verwaltern des beträchtlichen hiesigen Grundbesitzes des Klosters St. Gallen in den Niederadel aufgestiegen, jedoch schon im 14. Jahrhundert von Tuningen abgewandert. Ihre Burg war württembergisches Lehen. Nach mehrmaligem Wechsel der Ortsherrschaft kam Tuningen 1444 an Württemberg. Seit 1910 führt die Gemeinde das Wappen in der noch heute gültigen Gestalt. Die Flagge wurde am 8. März 1982 vom Landratsamt verliehen.

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