Plan eines Rhein-Jagdschiffs (Generallandesarchiv Karlsruhe)

Frittlingen - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Freiburg [Regierungsbezirk] Schwarzwald-Baar-Heuberg [Region] Tuttlingen [Landkreis] Frittlingen
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	0797

Ortsgeschichte

Historische Namensformen:	Friddiningas 0797 [wahrscheinlich 797] Fritalinga 1056
Geschichte:	797 Friddiningas wahrscheinlich, sicher 1056 Fritalinga, von Personenname. In der Nähe des Ortes wurden einige Reihengräber aufgedeckt. 1056 bestätigte Graf Eberhard von Nellenburg eine Schenkung an das Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen. Der Ort gehörte später der Familie von Schilteck, die ihn 1301 an den Bischof von Konstanz verkaufte. Teile von Frittlingen gelangten bald darauf in den Besitz des seit 1267 am Ort begüterten Reichsstiftes Lindau, das seine Güter 1411 an Kloster Rottenmünster veräußerte. Dieses war schon 1306 in Frittlingen begütert. Der restliche Teil des Ortes gehörte zur Herrschaft Konzenberg und wurde im Laufe des 14. Jahrhundert an die Grafen von Nellenburg und später an die Familie von Reischach verpfändet, die ihre Pfandschaft 1411 Kloster Rottenmünster überließ. Nach langen Streitigkeiten erwarb das Kloster 1623 diesen Ortsteil durch Gütertausch. Neben Rottweiler Bürgern und dem dortigen Spital, dem Dominikanerinnen- und Dominikanerkloster waren auch die Grafen von Lupfen in Frittlingen begütert. Das Hochgericht stand 1544 Österreich zu, während der Ort im Rottweiler freien Pirschbezirk lag. Das Niedergericht gehörte Rottenmünster. Frittlingen kam 1802/03 an Württemberg, gehörte 1806-1938 zum Oberamt Spaichingen und ab 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Historische Namensformen:

Friddiningas 0797 [wahrscheinlich 797]
Fritalinga 1056

Geschichte:

797 Friddiningas wahrscheinlich, sicher 1056 Fritalinga, von Personenname. In der Nähe des Ortes wurden einige Reihengräber aufgedeckt. 1056 bestätigte Graf Eberhard von Nellenburg eine Schenkung an das Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen. Der Ort gehörte später der Familie von Schilteck, die ihn 1301 an den Bischof von Konstanz verkaufte. Teile von Frittlingen gelangten bald darauf in den Besitz des seit 1267 am Ort begüterten Reichsstiftes Lindau, das seine Güter 1411 an Kloster Rottenmünster veräußerte. Dieses war schon 1306 in Frittlingen begütert. Der restliche Teil des Ortes gehörte zur Herrschaft Konzenberg und wurde im Laufe des 14. Jahrhundert an die Grafen von Nellenburg und später an die Familie von Reischach verpfändet, die ihre Pfandschaft 1411 Kloster Rottenmünster überließ. Nach langen Streitigkeiten erwarb das Kloster 1623 diesen Ortsteil durch Gütertausch. Neben Rottweiler Bürgern und dem dortigen Spital, dem Dominikanerinnen- und Dominikanerkloster waren auch die Grafen von Lupfen in Frittlingen begütert. Das Hochgericht stand 1544 Österreich zu, während der Ort im Rottweiler freien Pirschbezirk lag. Das Niedergericht gehörte Rottenmünster. Frittlingen kam 1802/03 an Württemberg, gehörte 1806-1938 zum Oberamt Spaichingen und ab 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Kirche und Religion

Ersterwähnung:	1508
Kirche und Schule:	Frittlingen war ursprünglich Filialgemeinde von St. Pelagius in der Altstadt Rottweil. Die am Ort 1508 errichtete Kaplanei wurde 1545 zur selbständigen Pfarrei erhoben, deren Patronat Kloster Rottenmünster zustand. Die dem heiligen Hippolyt geweihte Pfarrkirche wurde im 16. Jahrhundert anscheinend im Zusammenhang mit der Erhebung der Kaplanei zur Pfarrei erbaut. Neubau der Kirche St. Hippolyt und Cassian 1878. Die Evangelischen sind nach Aldingen eingepfarrt.
Patrozinium:	Hippolyt
Ersterwähnung:	1500 [16. Jahrhundert]