Mühlheim an der Donau 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.muehlheim-donau.de
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Einwohner: 3544
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 163.0
Max. Höhe ü. NN (m): 886.18
Min. Höhe ü. NN (m): 625.77
PLZ: 78570

Im Osten an die Kreisstadt Tuttlingen grenzend, hat das Stadtgebiet auf der Schwäbischen Alb Anteil an drei naturräumlichen Untereinheiten. Aus dem Durchbruchstal der Donau (Baar und Oberes Donautal) greift es auf die Karsthochflächen des westlichen Großen Heubergs im Norden (Hohe Schwabenalb) sowie der Hegaualb im Süden aus. Entlang des zur Donau gerichteten, tief eingeschnittenen, von Karstphänomenen begleiteten (u.a. Rappenfelsenhöhle) Lippachtals reicht es weit auf den Großen Heuberg hinauf. Dort im Westen, oberhalb des trocken gefallenen Ursentals , wird mit rd. 887 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das im Donautal bis auf 625 m abfällt. Mit insgesamt 90,3 ha stehen an mehreren Stellen die charakteristischen, aus Beweidung hervorgegangenen Magerrasenbiotope und Wacholderheiden der Alb unter Naturschutz (Naturschutzgebiete Stettener Halde, Treibhalde, Galgenberg, Kraftstein). Außerdem reicht von Osten das Naturschutzgebiet "Buchhalde-Oberes Donautal" in das Stadtgebiet hinein, das den reizvollen Durchbruch mit seinen von Kalkfelsrippen durchsetzten, bewaldeten Steilflanken und der oft seltenen Vegetation umfasst. Die Stadt selbst nimmt das Donautal ein, mit deutlichem Flächenschwerpunkt westlich des Flusses, wo seit 1974 ein neuer Mittelpunkt um das (Real-) Schul- und Sportzentrum mit öffentlichem Hallenbad entstand. In der westlichen Donauaue haben auch moderne Industrie- und Gewerbeunternehmen der Metallverarbeitung und Medizintechnik ihren Platz. Durch die Aue getrennt liegt auf der rechten Donauseite die gut erhaltene, trapezförmige Altstadt (Stadtrecht seit dem 13. Jahrhundert) mit ihren liebevoll renovierten Fachwerkhäusern, dem Rathaus (15. Jahrhundert), dem Vorderen Schloss (Museum) und dem stattlichen Schlossbau der Herren von Enzberg. Der staatlich anerkannte Erholungsort fungiert als Unterzentrum, in dem mehrere Kreis- und Landesstraßen zusammenlaufen. Zudem ist die Stadt mit ihrem Haltepunkt an der 1890 eröffneten Donautalbahn in das Ringzugsystem eingebunden 1805/1806 fiel sie an Württemberg, die seitdem zum Oberamt bzw. (1938) Landkreis Tuttlingen gehört.

Das Stadtgebiet erstreckt sich beiderseits der oberen Donau die es in einem geräumigen, in den unteren schichten angelegten Tal in Südwesten-Nordosten-Richtung durchfließt. Von Norden münden Wulfbach, Lippach und das trockengefallene Stettener Tal ein. Von Süden ziehen nur zwei kurze Trockentäler zur Donau hin, deren breite Talsohle als Wiesengelände, der ausgedehnte Schuttkegel des Lippachs dagegen ackerbaulich genutzt wird. Die Hochflächenriedel beiderseits der Donau werden von den oberen Weißjuraschichten gebildet.

Wappen von Mühlheim an der Donau

In Silber (Weiß) ein vierspeichiges schwarzes Mühlrad.

Beschreibung Wappen

Die Stadt Mühlheim wurde neben einer früheren Siedlung gleichen Namens in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Zollern gegründet. Stadt und gleichnamige Herrschaft - zu der auch das am 1. Dezember 1971 eingemeindete Stetten gehörte - waren von 1409 bis zur Mediatisierung durch Württemberg 1806 in der Hand der Herren von Enzberg. Das Wappenbild ist seit den Anfängen der Stadt gleich geblieben. Bald nach ihrer Gründung scheint die Stadt ein Siegel geführt zu haben. Der älteste Abdruck ist für 1266 nachweisbar und zeigt bereits als „redende" Figur für den Ortsnamen das Mühlrad. Die je drei Kugeln zwischen den Speichen, die in späteren Siegeln und in sonstigen Wappendarstellungen nicht mehr vorkommen, dürften als Zierrat aufzufassen sein. Die Tingierung des Wappens ist wohl an den zollerischen Farben orientiert.

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