Kirchenkirnberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1182

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Beginn des »Täle«, im Quellgebiet des Kirnbachs, zerstreut gebautes Dorf. Ortserweiterungen in den Bezirken »Strut« (1950/60) und Kaisersbacher Straße (1950) sowie an den Ortsrändern der Wohnplätze Reute und Wiesenhof.
Historische Namensformen:
  • Curinberch 1182
  • Cuorinberch 1182
Geschichte: 1182 Curinberch, Cuorinberch (althochdeutsch chuirna, mittelhochdeutsch Kürne = Mühle), wohl in der jüngeren Ausbauzeit entstanden. 1182 vom Kloster Murrhardt mit allen Besitzrechten an Kloster Adelberg übergeben. Streitigkeiten mit Löwenstein im 13. Jahrhundert wegen der Vogteirechte endeten 1235 durch königlichen Schiedsspruch zugunsten des Klosters. Mit Adelberg kam Kirchenkirnberg an Württemberg und gehörte bis 1806 zum Kloster-Oberamt Adelberg, 1807/08 zum Oberamt Murrhardt, bis 1938 zum Oberamt Welzheim, dann zum Landkreis Backnang.
Wirtschaft und Bevölkerung: 1790 wurde ein Stollen des 1598 angelegten, bis 1607 betriebenen Steinkohlenabbaus wiederentdeckt. Wiederaufnahmeversuche scheiterten wegen Wassereinbruch.

Ersterwähnung: 1278
Kirche und Schule: Das Patronat der Kirche St. Ursula kam von den Grafen von Löwenstein 1278 an Kloster Adelberg. Die Reformation wurde wie in anderen württembergischen Klosterorten eingeführt. Die ursprünglich gotische Pfarrkirche wurde 1845 durch einen Neubau ersetzt, der 1945 zerstört wurde; Neubau. Die Ortsteile Gärtnershof, Leukers, Mettelbach, Mutzenhof, Oberneustetten, Spielhof und Vögelesreute gehören zur Pfarrei Murrhardt. Katholisch zu Murrhardt. Eine abgegangene Kapelle zum Hl. Gangolf (Patronat Kloster Lorch) beim heutigen Forsthaus ist zwischen 1350 und 1519 bezeugt. Der anlässlich einer Wallfahrt zu der Kapelle jährlich abgehaltene Ostermontagsmarkt wurde 1555 an Murrhardt übertragen.
Patrozinium: St. Ursula
Ersterwähnung: 1278

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