Mappach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0874

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf mit rechtwinkligem Grundriss auf einer Verebnung im Bamlach-Schallbacher Lößhügelland.
Historische Namensformen:
  • Madabach 0974
Geschichte: 874 Madabach, Ortsname von Personenname oder vielleicht »Mattenbach«. Besitz des Klosters St. Gallen, später Lehen vom Domstift Basel. Ein Werinherus de Madabach erscheint im 12. Jahrhundert als bischöflicher Ministeriale. Das Lehen erhielten die Münch, von Münchenstein, 1329 waren die Münch von Landskron mit Niedergericht und Pfarrbesetzung belehnt. Von 1467-1859 hatten dasselbe die Herren von Rotberg in Besitz. Die Markgrafen hatten als Herren der Landgrafschaft Sausenberg bereits im 15. Jahrhundert die niedere und die hohe Gerichtsbarkeit an sich gezogen. Mappach kam 1803 zum badischen Amt Schliengen, 1809 zum Bezirksamt, 1936/39 Landkreis Lörrach.

Ersterwähnung: 0874
Kirche und Schule: Eine basilica ist 874 erwähnt, 1246 ein Leutpriester, 1360/70 die Filialkirche Wintersweiler. Die Pfarrei (St. Gallus, später Maria) war vermutlich bis Anfang des 14. Jahrhunderts im Besitz von St. Gallen. 1452 waren die Münch von Landskron Patronatsherren, 1507 die Freiherren von Rotberg, denen nach der Reformation nur das Präsentationsrecht verblieb. Die Kirche, nach Grabung 1969 das dritte Gebäude, stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie besitzt einen Chorturm von ca. 1470 mit einem Freskenzyklus und einem Heiligen Grab mit Aposteln. Das Langhaus wurde 1830 im Weinbrennerstil neu gebaut und erweitert. Zuständige katholische Pfarrei in Istein.
Patrozinium: St. Gallus

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