Bernau im Schwarzwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.bernau-schwarzwald.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Bernau im Schwarzwald
Einwohner: 1892
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 50.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1415.13
Min. Höhe ü. NN (m): 793.72
PLZ: 79872

In unmittelbarer Nachbarschaft zu St. Blasien liegt die Gemeinde an der äußersten nordwestlichen Peripherie des Landkreises Waldshut im südlichen Hochschwarzwald. Sie umfasst auf der Südflanke des Feldbergmassivs das Einzugsgebiet der Bernauer Alb in einem weiten, nach Südosten gerichteten Trogtal, wo sie bis an die untere Menzenschwander Alb reicht. Von 1415 m über NN (Herzogenhorn) an der Nordspitze fallen die Höhen auf 793 m an der Südostecke im Tal der Menzenschwander Alb. In dem hochgradig glazial überformten, durch Kare, Rundhöcker und Moränen gekennzeichneten Raum gehören die nördlichen Gemeindeteile um Herzogenhorn und Spießhorn zum weitflächigen, über mehrere Kommunen reichenden Naturschutzgebiet ‚Feldberg‘. Auch die vom Gletschereis gebildete Talwanne des Rönnischbächles steht mit ihren Wäldern, Wiesen, Borstgräsern und Mooren unter Naturschutz (‚Taubenmoos‘). Der heute auf ganzjährigen Fremdenverkehr ausgerichtete Ort folgt hauptsächlich der Trogsohle, wo er sich aus mehreren lockeren, oft getrennten Kernen zusammensetzt, die erst 1935 vereinigt wurden. Dem Schwarzwaldhaustil verpflichtete Hotels, Pensionen und Ferienhäuser prägen das Bild. Im Ortsteil Innerlehen, dem Zentrum, finden sich Rathaus, Kurverwaltungsgebäude (das erstere 1992 umgebaut, das andere 1992 errichtet) und der 2007 neugestaltete Kurpark sowie mit dem Hans Thoma Kunstmuseum, dem ‚Resenhof‘ (Heimatmuseum) und dem ‚Forum Erlebnis Holz‘ (seit 2007) weitere Fremdensattraktionen. Neben Kreisstraßen erschließt vor allem die L149 die Gemeinde, an der im Ortsteil Unterlehen ein nach 1982 stark erweitertes Gewerbegebiet (Weierle-Ost) hinzukam. Seit Angliederung an Baden 1806 gehören die Orte zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreis Waldshut.

Die dem Hochschwarzwald zuzurechnende Gebirgsgemarkung südlich des Herzogenhorns umschließt das Einzugsgebiet der Bernauer Alb, dem südlichen Quellstrang der Hot-zenwälder Alb, die mit mehreren Quellbächen am Südhang des Herzogenhorns entspringt. Im Nordteil hat die Gemarkung noch Anteil an der Devon-Unterkarbonzone, die von Badenweiler bis Präg die Zentralschwarzwälder Gneismasse vom Südschwarzwälder Grundgebirge scheidet. Schiefer, Grauwacken und Vulkanite sind die dort an der Oberfläche anstehenden Gesteine. Der südliche Teil der Gemarkung gehört dem Granitbereich von St. Blasien an und bildet eine von den südlichen Nebenbächen der Bernauer Alb zerschnittene Waldkuppenlandschaft. Im Talbereich der Bernauer Alb wie auch in südlichen Nebentälern sind die älteren Gesteinsschichten von altquartären und eiszeitlichen Schottern und Gerollen bedeckt. In dem breiten, von der Bernauer Alb durchflossenen Hochtal liegt die aus mehreren Siedlungskernen bestehende Ortschaft. Neubauten besonders in Ober- und Unterlehen und in Kaiserhaus am südexponierten Hang. Feriendorf im Süden an der Straße nach Todtmoos. Gewerbegebiet im Оsten im Gewann Weierle.

Wappen von Bernau im Schwarzwald

In Gold (Gelb) ein aufgerichteter, rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Bär.

Beschreibung Wappen

Zur Beglaubigung der Huldigungsliste für Großherzog Karl benutzte die Gemeinde im Jahre 1811 einen Stempel mit der Inschrift VOGTEI BERNAU. Auch später verwendete man bloße Schriftsiegel, bis um 1880 ein nach rechts schreitender Bär Eingang in das Gemeindesiegel fand. Der Vorschlag des Generallandesarchivs, das Wappen in der heute geführten Form anzunehmen, wurde von der Gemeinde 1911 zwar akzeptiert, gleichwohl weiterhin in die Gemeindesiegel ohne Wappenschild ein schreitender Bär gesetzt. Erst 1929 wurde das 1911 bestimmte Wappen auch in die Siegel aufgenommen. Das Wappentier steht redend für den Ortsnamen, obwohl dieser nicht vom Bären, sondern vermutlich von dem Personennamen Bero herzuleiten ist. 1173 wird die zum ältesten Besitz des Klosters St. Blasien gehörende Siedlung in einer päpstlichen Besitzbestätigung erstmals als Bernowa erwähnt. Die Flagge wurde am 24. Januar 1989 vom Landratsamt Waldshut verliehen.

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