Detzeln - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0844 [844 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) und 901/02 (Корialüberlieferung um 1126)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Kleines Straßendorf im Steinatal. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 844 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) und 901/02 (Корialüberlieferung um 1126) Tezzilnheim, 1152 Tiezelenheim, 1480 Detzelhain, von Personenname. 901/02 als Ort des Albgaus genannt, in dem Kloster Rheinau Besitz hatte, der gegen die Güter eines Rinloz in Lauchringen vertauscht wurde. Um 1110 stiftete ein Edelfreier namens Marquart auf seinem Allod ein Kloster, das wahrscheinlich um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert nach Riedern am Wald (siehe dort) verlegt wurde. Die Vogtei übten seit 1152 die Herren von Krenkingen aus, die Gericht, Zwing und Bann in Detzeln 1361 an die Herren von Hohenfels verpfändeten. Mit der Herrschaft Gutenburg (siehe dort) kam der Ort über die Herren von Rümlang 1480 an die Abtei St. Blasien, die 1612 von den Landgrafen von Stühlingen auch die Grafenrechte erwarb. Detzeln gehörte bis 1803 zur sanktblasianischen Grafschaft Bonndorf, unterstand mit dieser bis 1805 dem Malteserorden und fiel dann zunächst an Württemberg, 1806 an Baden, wo es bis 1813 dem Amt Bettmaringen, dann bis 1819 dem Вezirksamt Tiengen zugeteilt war; 1819-1924 Вezirksamt Bonndorf, seitdem Bezirksamt/Landkreis Waldshut. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1504 |
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Kirche und Schule: | Die 1504 im Besitz des Augustinerchorherrenstiftes St. Marien zu Riedern nachweisbare St. Oswaldkapelle steht wohl an der Stelle der um 1110 gegründeten Klause im Gewann Klosen nördlich des Ortes, wo auch der Herrensitz des Stifters vermutet wird. Sie wurde im 16. Jahrhundert (1547 und 1581) erbaut. Katholiken und Evangelische zur Pfarrei Tiengen. |
Patrozinium: | St. Oswald |
Ersterwähnung: | 1504 |