Pliezhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1092

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der alte Ortskern erstreckt sich von der Oberkante des Nekkartals leicht ansteigend nach Norden. Seit Ende 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert starke Ortserwei­terung nach Osten, dort »Neue Steige« (Tübinger Straße) 1927. Seit 1960 große neue Wohngebiete auch an den Hanglagen im Westen, zunächst noch abgesetzt vom übrigen Ort, im Übergangsbereich jetzt das neue Schulzentrum. Seit 1968 Vergrößerung des älteren Neubaugebiets oberhalb der Вundesstraße 297 im Nordosten, mit Punkthochhaus. Zur Zeit Ortskernsanierung (neues Rathaus, Postamt, Sparkasse, Läden sowie neuer Markt­platz) und Ortserweiterung in östliche Richtung bis zur neuen Umgehungsstraße Вundesstraße 297 (1976). Neues Industriegebiet an der Straße nach Gniebel.
Historische Namensformen:
  • Plidolfeshusin
Geschichte: 1092 Plidolfeshusin (Personenname Plidolf). Siedlung der älteren Ausbauzeit. Reihengräberfriedhof der 2. Hälfte 7. Jahrhunderts am südlichen Dorfrand mit bedeutenden Funden. Der Edelfreie Werner von Kirchheim schenkte 1092 mit seiner Mutter Richinza dem Kloster Allerheili­gen (Schaffhausen) umfangreichen Besitz und wohl auch Herrschaftsrechte. Später kam das Dorf, vielleicht zusammen mit Urach im 13. Jahrhundert, unter württembergische Herrschaft; Amt (Oberamt) Urach. 1842 zum Oberamt (seit 1938 Landkreis) Tübingen.

Ersterwähnung: 1149 [?]
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1149 (?), 1179; Sankt Martin 1555. Patronat, wohl seit 1092, beim Kloster Allerheiligen. Inkorporation 1402. 1528 Verkauf an die Spitäler Urach und Nürtingen, die fortan den Pfarrer abwechselnd präsentierten. Die evangelische Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau, vielfach verändert. 1778 Abbruch des Chors und Erweiterung des Langhauses. Turm­aufbau 1875. Katholiken nach Reutlingen (Sankt Andreas).
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1555

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