Stetten bei Hechingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1130

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Weitläufig gebautes Dorf, vom gewundenen Weiherbach durchflossen. Heute mit Hechingen baulich verbunden. Neues Wohngebiet im Südwesten, Gewerbegebiet im Norden.
Historische Namensformen:
  • Stetin
  • Stettin
Geschichte: 1130 Stetin, 1264 Stettin. Vermutlich Siedlung der älteren Ausbauzeit. Der Ort gehörte stets zur Grafschaft Zollern; seit dem 16. Jahrhundert zu Hohenzollern-Hechingen; Sitz eines zollerischen Amts. Hohenzollerisch, 1850 preußisch. Oberamt (1925 Landkreis) Hechingen.

Ersterwähnung: 1261
Kirche und Schule: Die Grafen von Zollern gründeten hier ein Frauenkloster, das 1261 erstmals genannt ist und vom 13. bis 15. Jahrhundert Grablege des Geschlechts war. 1804 Überführung der ausgehobenen Gebeine in die Hechinger Stiftskirche. Das Kloster folgte zunächst der Augustinerregel, gehörte aber 1275 dem Dominikanerorden an. Vom 15. Jahrhundert an häufig »Gnadental« genannt, gewann es in der Umgebung reichen Grundbesitz. 1803 aufgehoben; die letzte Nonne starb 1867. 1869 bis 1875 Franziskanerniederlassung. Der Ort war wohl immer Filial der katholischen Pfarrei Hechingen. Vor der Erbauung des Klosters soll hier eine Johanneskapelle gestanden sein; ihre Reste, Mitte 13. Jahrhundert, in der Sakristei erhalten. Klosterkirche Sankt Maria (heute Sankt Johann Baptist) Ende 13. Jahrhundert, Schiff 1738 verlängert. Im 19. Jahrhundert diente die Klosteranlage als Kaserne und Fabrik. 1898 bis auf den Nordflügel abgebrannt. Erhalten nur Kirche (renoviert 1964), Sakristei und Mauerreste der Klausur. Evangelische ebenfalls nach Hechingen.
Patrozinium: Sankt Johannes
Ersterwähnung: 1200 [Mitte 13. Jahrhundert]

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