Oberbalzheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1083

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Rand des Illertals, zieht sich mit Ausläufern in Talkerben der Molassehochfläche hinein.
Historische Namensformen:
  • Baldesheim
  • Baltesheim
Geschichte: 1083 Baldesheim (Корie 17. Jahrhundert), 1094 Baltesheim, 1356 »Dorf Balzheim, das unter der Burg gelegen ist«, 1372 Oberbalz­heim. Die Siedlung entstand vermutlich 1. Hälfte 12. Jahrhunderts im Anschluss an eine von Unterbalzheim aus erbaute neue Burg. Diese ist 1181 bezeugt, als sich Graf Hartmann von Kirchberg nach ihr benannte. Abgegangen auf der Burghalde hinter dem Oberen Schloss. 1239 an die Grafen von Württemberg und deren Linie zu Grüningen-Landau, 1281 wieder an die Grafen von Kirchberg. Von 1356 an Lehen der Herren von Freyberg, 1372 an die Kraft von Ulm. Ende 15. Jahrhunderts an die Ulmer Bürger Ehinger, die Anfang 16. Jahrhunderts das Obere Schloss erbauten. Zweistockiges Steinhaus mit Rundtürmen an der Nordost- und Südwestecke. Wiederaufbau nach Brand 1974. Nach 1583 Bau des Unteren Schlosses; Winkelhakenbau mit zwei sechseckigen Türmen. 1510 Belehnung mit der Blutgerichtsbarkeit, da angeblich kein Hochgericht für den Ort zuständig war. 1646 Teilung der Ortsherrschaft nach den beiden Schlössern, im folgenden starke Aufsplitterung der Rechte. Einen größeren Anteil erwarben 1740 und später die Freiherren von Palm, die 1749 ein Fideikommiß errichteten. Im 18. Jahrhundert zog Österreich als Inhaber der Grafschaft Kirchberg die Landesherrschaft an sich. 1805 (mit Burgau) unter bayerische, 1810 unter württembergische Staatshoheit. Oberamt Wiblingen/Laupheim, 1938 Landkreis Biberach.

Name: Burg; Oberes Schloss; Unteres Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1181

Ersterwähnung: 1608
Kirche und Schule: Stets Filial der Pfarrei Unterbalzheim, mit dieser reformiert. An Stelle einer älteren Marienkapelle erbaute 1608 die Herrschaft die Dreifaltigkeitskirche, die älteste evangelische Kirche im Ulmer Gebiet. Katholiken nach Dietenheim.
Patrozinium: Sankt Maria

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