Dettingen an der Iller 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.dettingen-iller.de
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Einwohner: 2292
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 206.0
Max. Höhe ü. NN (m): 622.56
Min. Höhe ü. NN (m): 530.44
PLZ: 88451

Die Gemeinde Dettingen liegt an der Ostgrenze des Landkreises Biberach und ist eine der sechs Illertalgemeinden. Fast die gesamte Gemarkung liegt im Naturraum des Unteren Tals der Iller, deren Lauf zugleich die Ostgrenze bildet. Lediglich im Westen reicht sie noch mit einem Zipfel in die Holzstöcke. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet erreicht 622 m, der niedrigste Punkt liegt bei 530 m. Einen wesentlichen Eingriff in das Landschaftsbild stellte die Illerkorrektion 1859-1870 dar, die den Grundwasserspiegel absenkte und Veränderungen im Wasserhaushalt sowie der Vegetation bewirkte. 1925-27 wurde der Illerkanal mit einem landschaftsprägenden Staubecken gebaut. Dettingen kam 1806 zunächst unter bayerische Staatshoheit und gelangte erst 1810 an Württemberg, nachdem im Pariser Staatsvertrag die Iller zur Landesgrenze bestimmt worden war. Die Verwaltung wurde dem Oberamt Biberach übertragen, das 1938 im Landkreis Biberach aufging. Die aus zwei Siedlungskernen hervorgegangene Gemeinde hat nach 1945 eine sichtbare Siedlungsentwicklung erfahren. Vorwiegend wurden größere Siedlungsflächen am südlichen Ortsrand erschlossen, denen dann bis 1977 weitere Neubaugebiete im Westen und Osten folgten. In jüngerer Zeit wurden deutlich kleinere Flächen bis 1990 am östlichen Ortsrand und seitdem vorwiegend im Südwesten und Norden erschlossen. Die Ortsmitte an der Grenze der beiden 1955 vereinten Markungen ist u.a. Standort des Rathauses, der Schule und einer Bank. Im Norden liegt ein Gewerbegebiet. Mit dem Bau der Autobahn 1972 und des Autobahnzubringers 1974 erhielt der Ort gute Verkehrsanschlüsse. Der öffentliche Personenverkehr wird durch Buslinien wahrgenommen.

Die Ostgrenze der Gemarkung, zugleich Landesgrenze gegen Bayern, hält sich in etwa an die Iller, den Illerkanal und das große Staubecken des Illerwerks IV. Relativ breite, feuchte Flussaue. Bei den Ortslagen von Ober- und Unterdettingen Gelände­anstieg zur würmeiszeitlichen Niederterrasse. Mit einem weit nach Westen ausgreifenden Zipfel reicht die Gemarkung noch in das waldbedeckte Tertiär-Hügelland hinein.

Wappen von Dettingen an der Iller

In gespaltenem Schild vorne in Gold (Gelb) ein roter Löwe, hinten in Rot ein goldener (gelber) Wellenpfahl.

Beschreibung Wappen

Um 1912 war ein Wappen in das Schultheißenamtssiegel aufgenommen worden, das einen mittels senkrechter Schraffur als rot bezeichneten Schild aufwies. Ein linkes Untereck enthielt vier Reihen schräger Schindeln, die offenbar vom Stempelschneider in solche verfälscht worden waren. In Wirklichkeit sollte das Untereck von Silber und Blau schräg gerautet sein und damit an die zeitweiligen bayerischen Rechte in der Gemeinde erinnern. Am 25. April 1974 verlieh das Innenministerium auf Wunsch der Gemeinde nebst der Flagge auch ein neues Wappen. Der rote Löwe ist das Wappentier des Hauses Rechberg, das den Ort von etwa 1326 bis etwa 1790 besessen hat. Der Wellenpfahl erinnert an die Iller.

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