Unterdettingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Liegt auf Gemarkung: | Unterdettingen |
Ersterwähnung: | 0876 |
Ortsgeschichte
Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 876 Tetinga (vielleicht aber Dettingen bei Ehingen?), 1128 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Tatingin (Personenname); älteste Siedlungsschicht. Schon 1275 wurden Unter(»Tettingen«) und Oberdettingen (»Tettingen superius«) unterschieden, die bis 1955 eigene Markungen besaßen. Bis 1932 hieß die Gemeinde »Unterdettingen«. Beide Dörfer gehörten früh zur Herrschaft Kellmünz, die im 12. Jahrhundert von den Grafen von Bregenz an die Pfalzgrafen von Tübingen kam. Die Oberhoheit ging 1342 mit Tübingen an Württemberg über. Die Ortsherrschaft erhielt vor 1326 der mit Agnes von Tübingen vermählte Ulrich von Rechberg als Mannlehen. Seine Nachkommen blieben Ortsherren und erlangten später auch die ungeteilte Grundherrschaft. Die Herrschaft Kellmünz gehörte seit dem 16. Jahrhundert zum Ritterkanton Donau und erhielt den Blutbann als kaiserliches Lehen. 1789/90 Verkauf der ganzen Herrschaft an die Fürsten von Schwarzenberg, Ablösung der württembergischen Lehenschaft. 1805 an Bayern, 1810 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Biberach. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Kirchen und Pfarreien Oberdettingen (Unsere Liebe Frau, vermutlich seit 1760 Maria Himmelfahrt) und Unterdettingen (St. Veit und Agatha) 1275. Letztere ist seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr besetzt und seitdem Filial von Oberdettingen. Patronat über beide Pfarreien früher bei der Herrschaft, bis 1920 bei Bayern. Katholische Pfarrkirche 1912/13, renoviert 1975. Der mittelalterliche Vorgängerbau stand an der Stelle des späteren Kindergartens. Kirche von Unterdettingen im 18. Jahrhundert umgebaut, noch spätgotischer Turmsockel. Evangelische nach Kirchdorf an der Iller. |
Patrozinium: | St. Veit und Agatha |
Ersterwähnung: | 1275 |