Ingoldingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1083

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Federbach zwischen der Sanderebene der Jungmo­räne im Süden und den Altmoränenplatten im Norden. An deren Hang (Hochberg) sowie im Westen des Orts Neubaugebiete. Ein hervorragender Fachwerkbau wohl des 18. Jahrhunderts ist der Gasthof zum Goldenen Kreuz, renoviert 1976.
Historische Namensformen:
  • Ingeltingen
Geschichte: 1083 (Корie 17. Jahrhundert) Ingeltingen (Personenname Ingolt). Siedlung der ältesten Schicht. Das Dorf ging von den Gründern des Klosters Sankt Georgen, der Reichenauer Vogtfamilie, vermutlich kurz nach 1083 an Sankt Geor­gen über, dem es bis zu dessen Aufhebung 1806 gehörte. Die Vogtei übten Adlige der Umgebung aus, welchen wohl auch der 1263 bis 1278 genannte Heinrich von Ingoldingen zuzurechnen ist. 1519 kam sie an die Truchsessen von Waldburg. 1566 besetzte Würt­temberg das Dorf als Teil des von ihm reformierten Klosters, das jedoch später in Villingen fortbestand. Die Landvogtei machte die Inbesitznahme rückgängig; ver­mutlich damals ging die Vogtei an Österreich. Nach dem 30jährigen Krieg bestand hier ein eigenes Vogteiamt der Landvogtei mit Blutgerichtsbarkeit. Amtshaus, zugleich Pfarr­haus, von 1520 (?), umgebaut im 18. Jahrhundert, renoviert 1960. Stattliche Fachwerk-Pfarrscheuer. Der Ort kam 1806 zum Oberamt Waldsee, 1938 Landkreis Biberach.

Ersterwähnung: 1179
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1179 im Besitz von Sankt Georgen (wohl seit nach 1083), Sankt Georg 1480. Inkorporiert 1481. Die Einführung der Reformation durch Württemberg scheiterte 1566 am Eingreifen der Landvogtei. 1809 Neudotierung der Pfarrei. Katholische Pfarrkir­che von 1711/13, Turm noch spätgotisch, Schiff 1899 nach Оsten erweitert. Evangelische nach Bad Schussenried.
Patrozinium: Sankt Georg
Ersterwähnung: 1480

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